Neues Heizkraftwerk und eine Erdgastankstelle geplant

Brettener Grüne informierten sich in den Stadtwerken
Bretten (BNN). Über aktuelle Entwicklungen in den Brettener Stadtwerken informierte sich die Ortsgruppe der Grünen. Zu später Stunde hatte sich der Geschäftsführer der Stadtwerke, Stefan Kleck, noch für die 20 Interessierten Zeit genommen, referierte über den Betrieb, beantwortete Fragen und besichtigte mit der Gruppe das zentrale Wasserwerk mit dem Mischwasserbehälter.
Die Stadtwerke Bretten seien Wasserversorger und Energielieferant auch über die Region hinaus, erläuterte Kleck. Sie lieferten zum Beispiel bis nach Graben-Neudorf. Von den Stadtwerken würden auch die beiden Tiefgaragen und die öffentlichen Bäder unterhalten.

Ein weiterer Zweig sei das Anbieten von Telefondienstleistungen für mittelständische Firmen. Mit 70 Mitarbeitern erwirtschafteten die Stadtwerke laut Kleck im vergangenen Jahr einen Überschuss von 307 000 Euro bei einem Jahresumsatz von 24 Millionen. Dabei habe das Badevergnügen in den öffentlichen Bädern mit einer halben Million Euro subventioniert werden müssen.
Bei der anschließenden Diskussion interessierten sich die Mitglieder der Grünen besonders für innovative Projekte und Planungen. Laut Kleck sei im nächsten Jahr eine Energierückgewinnungsanlage bei der Bodenseewassereinspeisung geplant. Im Gebiet St. Johann sei ein Heizkraftwerk angedacht das eventuell mit Holzhackschnitzeln befeuert werden könnte. Zur Jahresmitte soll es für Besitzer von Häusern ab drei Wohneinheiten möglich sein, private Heizungsanlagen zu einem Paketpreis für Lieferung, Wartung und Abrechnung von den Stadtwerken betreiben zu lassen.

Umweltbewusstsein könne man mit einer Beteiligung an der Brettener Bürgersolaranlage zeigen. Kleck hob hier die außergewöhnlich niedrigen Verwaltungskosten dank der guten Brettener Logistik hervor.
In Kürze werde der Bauantrag für eine Erdgastankstelle eingereicht, sagte Kleck. Sie soll an der Einfahrt zum Industriegebiet Gölshau-sen gebaut werden. Der Preis für den Treibstoff liege etwa bei der Hälfte des Preises für Diesel.
Zum Schluss wurde das Wasserwerk besichtigt. Die Grünen testeten unterschiedliche Wasserproben auf ihren Geschmack, wobei das Wasser aus Hahn Nummer eins von vielen bevorzugt wurde: Aus diesem Hahn fließt das Wasser aus den Brettener Quellen.

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