Schlussstrich unter Sanierung

Bretten (ba). Vor 22 Jahren beschloss der Gemeinderat, große Teile des historischen Stadtkerns zum Sanierungsgebiet zu erklären. Seitdem hat sich zwischen Gottesackertor im Westen und und Mönchhofgasse im Osten das Stadtbild grundlegend gewandelt. Die Fußgängerzone und neu gestaltete Gassen zwischen Pforzheimer Straße und Pfluggasse, die Restaurierung historischer Bausubstanz etwa am Schweizer Hof und markante Neubauten am Engelsberg, in der Friedrichstraße, an der Pfluggasse und in der Pforzheimer Straße sind Maßnahmen, die im Sanierungsgebiet „Altstadt II“ erledigt wurden.
Rund 8,3 Millionen Euro sind hier in diesen 22 Jahren an kommunalen Geldern investiert worden, heißt es im Abrechnungsbericht der Stadtverwaltung für das Gebiet, der jetzt im Gemeinderat vorlag. Das Geld floss vor allem in die Gestaltung der Fußgängerzone und der Altstadtgassen, die Schaffung von Tiefgaragen und Abbruchmaßnahmen. Tatsächlich musste die Stadt aber nicht einmal die Hälfte davon aus eigener Tasche aufbringen, weil das Land gut 4,3 Millionen Euro Fördermittel beisteuerte.
Davon profitierten auch die Eigentümer von Grundstücken insbesondere in der Fußgängerzone, die durch die Sanierung eine Wertsteigerung erfuhren. Um durchschnittlich 1000 Euro ist der Bodenwert gestiegen, hat ein Gutachten ergeben. Doch der Verwaltungsaufwand für das Erheben von Ausgleichsbeiträgen läge bei 1000 bis 1500 Euro pro Fall – und so beschloss der Gemeinderat, darauf zu verzichten.

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