Sulzfeld respektiert Brettener Rüdtwald-Pläne

Ausweisung von Fläche im Rüdtwald am ehesten vertretbar
Sulzfeld (behe). Der Sulzfelder Gemeinderat stimmt der Änderung des Regionalplanes zu. Dieser sieht die Ausweisung von rund 23 Hektar Industriefläche im Brettener Stadtteil Gölshausen vor. Im Zuge des Verfahrens werden auch die Kommunen gehört.
„Die Ausweisung von Industrieflächen auf ihrer Gemarkung ist zunächst einmal ureigenste Sache der Stadt Bretten und ihren Entscheidungsträgern,“ sagte Bürgermeister Eberhard Roth. Die Stadt als Mittelzentrum habe nachgewiesen, dass diese Fläche für die eigene Entwicklung notwendig sei. Nach Abwägen aller regionalplanerischen Faktoren unter anderem gab es eine Umweltverträglichkeitsprüfung habe sich der jetzt vorgeschlagene Standort im Bereich des Rüdtwaldes als die am ehesten vertretbare Variante erwiesen.
Dass dabei über zwanzig Hektar Wald geopfert werden müssen, schmeckte dem Sulzfelder Gemeinderat nicht. Auf der anderen Seite respektierte man aber die Entscheidung der Stadt Bretten. Das Gremium schloss sich jedoch der Empfehlung des Regionalverbands an, wonach künftig bei Entwicklungen im gewerblichen Bereich interkommunale Lösungen angestrebt werden. Der Sulzfelder Gemeinderat hat dabei etwa das nur sieben Kilometer entfernte gemeinsame Industriegebiet im Oberderdinger Ortsteil Flehingen im Auge, an dem auch die Weinbaugemeinde beteiligt ist.

Das Sulzfelder Kommunalparlament stimmte auch dem Ab-schluss einer Ergänzungsvereinbarung zwischen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), dem Landkreis und der Gemeinde zu. Der Vertrag regelt die Finanzierung des Baus von 40 Stellplätzen westlich des Bahnhofsareals für die Stadtbahnkunden. Die Maßnahme wird als so genannter „Altfall“ noch mit 85 Prozent aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungs-gesetzes gefördert. Jeweils 7,5 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten müssen der Landkreis und die Kommune aufbringen.
Auf Vorschlag von Gemeindekämmerer Herbert Meergraf wurden auch verschiedene Haushaltseinnahme- und -ausgabereste für das Haushaltsjahr 2004 gebildet. Diese werden vorwiegend für noch nicht abgeschlossene Baumaßnahmen oder auch noch nicht getätigte Investitionen angelegt.
Die Mittel werden damit ins aktuelle Haushaltsjahr übertragen und stehen dort zur Verfügung. Haushaltsreste wurden unter anderem für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses, für die Umgestaltung des Kohlbachdurchlasses bei der Ravensburghalle sowie für Anschaffungen für die Feuerwehr, für die Ravensburghalle selbst und für den Bauhof gebildet.

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