Bürgermeister sind Stimmenkönige

Amtliches Endergebnis für den Kreistag festgestellt:

Landkreis Karlsruhe. In seiner Sitzung hat der Kreiswahl-ausschuss des Landkreises Karlsruhe, unter Vorsitz von Landrat Claus Kretz, das amtliche Endergebnis der Kreistagswahl festgestellt. 91 Kreisräte sind für die kommenden fünf Jahre im Kreistag des Landkreises Karlsruhe vertreten. Bei der Kreistagswahl waren 76 Direktmandate in 13 Wahlkreisen zu vergeben. 15 Mitglieder des zukünftigen Kreistages erhielten im Rahmen des Verhältnisausgleichs einen sogenannten Ausgleichssitz.

„Stimmenkönig“ bei den Bewohnern des Landkreises waren die Oberbürgermeister und Bürgermeister der Kreisgemeinden. Die Liste der „Spitzenreiter“ ist bis „Platz 16″ mit weiteren Bürgermeistern und Oberbürgermeistern besetzt.

Der Kreistag – das Hauptorgan des Landkreises Karlsruhe – wird künftig zu 40 Prozent aus neuen Kreisräten bestehen. Unter den 91 gewählten Männern und Frauen des neuen Gremiums sind 36 „Neue“, die im jetzigen Kreistag noch nicht vertreten waren. 55 amtierende Kreisräte wurden von den Wählern wieder gewählt und werden auch in den kommenden fünf Jahren dem Gremium angehören. Nicht mehr zur Wahl hatten sich 20 amtierende Kreisräte gestellt. Für elf zur Wahl angetretenen Kreisräte reichte die Stimmenzahl nicht zu einer Wiederwahl aus.

Bei den im neuen Kreistag vertretenen Berufsgruppen nehmen die Bürgermeister, wie bereits in den vergangenen Jahren, die Spitzenposition ein. Zählt man die zwei Bürgermeister a.D. zu den 28 amtierenden Rathauschefs hinzu, stellen sie genau rund ein Drittel aller Kreisräte. Schulleiter und Lehrer, Apotheker, Verwaltungsmitarbeiter sind jeweils mit mehreren Vertretern ihrer Berufsgruppe im Kreistag vertreten. Relativ stark vertreten sind auch die selbständigen Kaufleute und Handwerksmeister mit fünf Aktiven. Alle anderen Berufsbezeichnungen sind nur einmal vertreten. So gehören dem Kreistag etwa ein Schädlings-bekämpfer, eine Heilpraktikerin oder ein Diplomphysiker an.

Ungleich ist das Verhältnis von Frauen und Männern im neuen Kreistag: zehn Frauen arbeiten im neuen Gremium mit. Der Fraktion der SPD gehören fünf, der Bündnis 90/Die Grünen drei, der FDP und der Freien Wähler jeweils eine Frau an. Dagegen hat die CDU-Fraktion im Kreistag keine Frau mehr in ihren Reihen. Insgesamt ist der Frauenanteil im Gremium fast gleich geblieben. Im neuen Kreistag wird der Frauenanteil elf Prozent betragen. Im derzeitigen Gremium sitzen ebenso zehn Frauen (11,6 Prozent).

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