Metzger klagt über Naturbürokraten

Bretten (BNN). Oberbürgermeister Paul Metzger (CDU) ärgert sich, dass der „im Prinzip sinnvolle Ansatz“ des Naturschutzes von-„Naturbürokraten mit Scheuklappen“ ad ab-surdum geführt wird. Als Beispiel nannte Metzger gegenüber den BNN den Bau der Umgehungsstraße Gölshausen. Dieser sei „sicher ein Unterfangen, das auch unter Klimaschutz-Aspekten bedeutsam“ sei: Statt des unnötig Abgase produzierenden „stop-and-go“ durch die Ortsmitte führe nun die Trasse den Durchgangsverkehr zügig am Stadtteil vorbei. Da die neue Trasse durch Natur führe, müsse dieser Eingriff in die Natur ausgeglichen werden.

Konkret sieht das laut Metzger indes so aus, dass für die knapp drei Hektar neu versiegelter Fläche und die knapp sieben Hektar bepflanzter Böschungen naturschutzrechtlich 14 Hektar Kompensationsflächen gefordert wurden. Dies sei „ein Missverhältnis, das den Umweltgedanken nicht befördert, sondern in seinen bürokratischen Forderungen maßlos wirkt“.
Ähnlich absurd seien die Vorgaben beim zweiten Stadtbahngleis, wo 350 Quadratmeter für einen Bahnsteig versiegelt würden, aber ursprünglich 1,7 Hektar (inzwischen 0,9) als Ausgleichsfläche gefordert wurden.

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