Von PZ-Mitarbeiterin Gabriele Meyer
BRETTEN. Es funktioniert – und zwar so gut dass bereits vor zwei Jahren das Bundesbauministerium aufmerksam wurde: In Bretten hat sich die freiwillige Baulandumlegung als geeignetes Mittel erwiesen, Baulandpreise in Grenzen zu halten und insbesondere jungen Familien den Weg zum Eigenheim zu ermöglichen
Preise um 300 Mark
Während zu einem großen Teil selbst in kleinen Kommunen die Preise für den Quadratmeter Bauland in die Höhe schössen, können gegenwärtig in verschiedenen Gebieten der Melanchthonstadt Quadratmeterpreise unter 300 Mark angeboten werden; im Enzkreis und in Pforzheim sind in vergleichbaren Lagen durchschnittlich knapp 500 Mark für den Quadratmeter zu bezahlen.
„Wir wollen“, erläutert Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger die kommunale Baulandpolitik der freiwilligen Umlegung, die auf einem gemeinsamen Beschluss von Verwaltung und Gemeinderat beruht, „auch solchen Familien das Bauen ermöglichen, die sich sonst das eigene Haus nicht leisten können.
Unabdingbar dabei die Vorgabe, die Grundstückseigentümer vereint zum Verkauf an die Stadt zu bewegen – unter den gleichen preislichen Bedingungen. Ein Unterfangen, das zumeist so sollte man meinen, an den Eigeninteressen der Verkäufer scheitert. Nicht so in Bretten – ein einziges Mal musste man im städtischen Liegenschaftsamt bisher die Waffen strecken, in allen weiteren Fällen – und es gab nicht gerade wenige Baugebiete in den letzten Jahren – führten Geduld und Verhandlungsgeschick zu einem Erfolg, der messbar ist. Während noch vor einiger Zeit in der Kupferhälde bereits 440 Mark pro Quadratmeter gehandelt wurden, „konnten wir die Preise nicht nur halten, sondern senken“, stellt Metzger zufrieden fest
Hohe Anziehungskraft
Zufrieden ist der OB mit dem Erfolg seiner Baulandpolitik auch deshalb, weil sich die Stadt Bretten als Stadtbahnkreuzungspunkt in die Richtungen Karlsruhe/Bruchsal/Heilbronn und Mühlacker und durch die steigende Ansiedlung von Fachkräfte bindenden Finnen für Wohnungssuchende und Bauwillige als immer attraktiver erweist.
Senkung der Baulandpreise durch Subvention, das wäre der richtige Titel gewesen. Aber Frau Gabriele Meyer, als glühende Verehrerin des Brettener OB Metzger, hat jegliche Objektivität verloren. Ihr Wortschatz mit dem sie die Tätigkeit des Herrn Metzger beschreibt ist so begrenzt wie peinlich.