Wohneigentum muss bezahlbar bleiben

Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf

Das Wohngebiet Kupferhälde wächst weiter, nachdem das baden-württembergische Wirtschaftsministerium das Reihenhausprogramm in Bretten verlängert. Die in Gondelsheim beheimatete Firma Südbau errichtet dort – in Zusammenarbeit mit der Stadt Bretten – 18 Reihenhäuser in Niedrigenergiebauweise, die den Kriterien des Landes-Wohnungsbauförderungs-programmes entsprechen. Das bedeutet, dass Familien oder allein Erziehende speziell gefördert werden, sowie zinsverbilligte Darlehen ( Lakra-Mittel ) erhalten.

Ziel des Förderprogrammes des Landes ist laut Oberbürgermeister Paul Metzger, besonders Familien die Möglichkeit zu bieten, Wohneigentum zu erwerben. „Das muss aber auch bezahlbar bleiben,“ so der OB, „und das war in der Vergangenheit nicht immer so.“ Vor Jahren seien in Bretten die Grundstückspreise explodiert – 600 bis 700 Mark ( wohlgemerkt: nur für den Baugrund ) waren die Regel. Auf Grund der freiwilligen Baulandumlegung, für die Bretten auch bundesweit ausgezeichnet wurde, habe man den Preis deutlich senken können. Auch bei den geplanten Baugebieten in Neibsheim, Büchig, Bauerbach und Rinklingen setzt man auf die Umlegung so Metzger, damit „wir Baulandpreise von unter 300 Mark je Quadratmeter anbieten können.“

Die 18 Reihenhäuser sollen in drei Reihen mit jeweils sechs Häusern realisiert werden, erläuterte Ulrich Wickenheißer, Geschhäftsführer der Südbau, beim gestrigen Spatenstich.Die Häuser sind zwischen 110 und 134 Quadratmeter groß und für Familien konzipiert. Die Grundstücksflächen betragen bis zu 250 Quadratmeter. Um den Preis um 300.000 Mark zu halten, kauft die Stadt die Grundstücke, auf denen das Unternehmen die Häuser realisiert. Laut Markus Vierling, ebenfalls Geschäftsführer der Südbau, werden bei der Realisierung Brettener Unternehmen bevorzugt.

Für OB Metzger ist der Reihenhausbau „nicht zu schlagen, was die Beliebtheit betrifft.“ Durch die rasante Entwicklung hätten auch die für Kindergarten und Schule prognostizierten Zahlen nach oben korrigiert werden müssen. Derzeit gäbe es in der Kupferhälde neun Kinder und 100 Einwohner, in ganz Bretten seien es im Schnitt gerade mal vier Kinder.

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