Werben um den Enzkreis

Verkehrswacht errichtet mit Stadt Bretten einen Verkehrsübungsplatz:
BRETTEN/ENZKREIS.
Der Startschuß ist gefallen: Auf einem kommunalen Gelände am Festplatz „Husarenbaum“ in Bretten soll zum Beginn des neuen Schuljahres im September eine Verkehrsschule ihre Arbeit aufnehmen. Einen Vertrag mit entsprechender Absicht haben gestern Oberbürgermeister Paul Metzger und der Vorsitzende der Verkehrswacht Bruchsal- Bretten, Klaus Droxler (Bruchsal), im Brettener Rathaus unterzeichnet. Etwa 300 000 Mark soll das Vorhaben kosten, davon will die Stadt ein Drittel übernehmen.
Von PZ-Redakteur Horst Pieper

Die beiden von der Polizei abgeordneten Beamten des Verkehrsdienstes sollen auf der Anlage vom Frühjahr bis Herbst die Grundschulkinder des vierten Jahrgangs mit den Gefahren im Straßenverkehr vertraut machen und dann auch eine Radfahrprüfung abnehmen. So entstehen auf dem Areal Kreuzungen mit den dazu gehörenden Fahrbahn- Markierungen sowie Verkehrszeichen in Originalgröße.

Großen Wert legt Brettens Oberbürgermeister auf die Installierung einer herkömmlichen funktionsbereiten Ampelanlage. 30 Fahrräder werden zusätzlich von der Verkehrswacht angeschafft. Der Bereich wird eingezäunt. „Wir haben aber Angst vor unmotiviertem Vandalismus und Zerstörungswut an unserer Jugendverkehrsschule“, schilderte Vorsitzender Droxler. Metzger sucht nach ausgedienten Blockhäusern zur sicheren Aufbewahrung der Ausrüstung. In der Region Bruchsal- Bretten entsteht nach diesen Entscheidungen die erste Anlage. Der Landkreis Karlsruhe will das Vorhaben in Bretten finanziell aber nicht unterstützen. Gestern nachmittag warb Brettens Stadtoberhaupt bei den Nachbargemeinden im Enzkreis von Knittlingen und Ölbronn- Dürrn bis Neulingen um eine Teilnahme an der Fahrradausbildung. Enzkreis-Landrat Werner Burckhart gab sich gelassen. „Jede Gemeinde kann sich ihre Partner in der Verkehrserziehung aussuchen, muß aber auch an mögliche Kosten denken“, so Burckhart zur PZ.

Gespräche mit Bürgermeistern
Gemeinsam mit der Stadt Pforzheim unterhalte der Enzkreis zwei mobile Verkehrsschulen, deren Ausstattung auf jedem Schulhof im Enzkreis aufgebaut werden kann. Im 80 000 Einwohner zählenden Mittelbereich haben laut OB Metzger zwar Nachbargemeinden wie Kürnbach und Gondelsheim ihr Mitwirken an der Jugendverkehrsschule am Husarenbaum signalisiert, hingegen habe sich die Gemeinde Oberderdingen bisher gegenüber diesem Projekt in Bretten sehr zurückhaltend gezeigt.

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