Küppersbusch zu Neff-Werke

Späth: Nichts gegen Zanker-Schließung zu machen
Land verlangt von AEG die Staatszuschüsse zurück
Der baden-württembergische Ministerpräsident Späth sieht derzeit keine Möglichkeit, den AEG-Konzem zum Verzicht auf die beabsichtigte Schließung der Tübinger Hausgeräte-Tochter Zanker zu „zwingen“. Allerdings verlange das Land von der AEG Telefunken AG (Frankfurt) die volle Rückzahlung der gewährten Staatszuschüsse und Zinsverbilligungen in Höhe von 3,55 Millionen Mark, sagte Späth in Stuttgart. Von der für Ende 1983 vorgesehenen Schließung des Zankerwerks sind rund 1000 Arbeitsplätze betroffen.

Die ebenfalls zur AEG-Gruppe gehörende Hausgeräte-Tochter Küppersbusch AG in Gelsenkirchen will die Belegschaft bis Ende 1983 um 600 auf etwa 1500 Arbeitskräfte abbauen, ohne vorerst eins der beiden Werke in Gelsenkirchen zu schließen. Nach Angaben des Unternehmens wird die Zukunft des gefährdeten Werkes I jedoch von der weiteren Marktentwicklung abhängen. Die gegenwärtige Auslastung müsse als „kritisch“ bewertet werden.

Im Verlauf der Neuordnung will AEG Telefunken auch die restlichen noch in privater Hand befindlichen Aktien von 3,2 Prozent am Küppersbusch-Kapital von 15 Millionen Mark übernehmen. Diesen Minderheitsaktionären wird eine Barabfindung von 275 Mark für eine 100-Mark-Aktie angeboten. Außerdem soll die zum 31. August einberufene Küppersbusch-Hauptversammlung einen Beherrschungsund Gewinnabführungsvertrag mit der ebenfalls zur AEG-Gruppe gehörenden Neff-Werke GmbH Bretten genehmigen.

N.N.

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