Heute : Der Anfang vom Ende, Teil 1
Ein Film wird gedreht in Bretten! Bei der letzten Gemeinderatssitzung konnte man bereits das Kamerateam bei der Produktion beobachten. Etwas einsilbig und bescheiden wie immer, äußerte sich der Vorsitzende Metzger zum Inhalt des Films : 25 Jahre Bretten.
Ach was! Das wird ein Film über PM!
Nicht den großen Sohn Bretten’s, Phillip Melanchthon, nein, über den selbsternannten „kleinen König“ von Bretten, Paul Metzger!! (die Übereinstimmung P.M. ist eine der wenigen wirklichen Zufälle in Bretten).
Die Amtszeit Metzger’s endet bekanntlich Ende nächsten Jahres und das soll wohl im „königlichen“ Stil begangen werden.
Ein Film, bezahlt aus Steuereinnahmen seiner Untertanen, ist da doch das Mindeste was man sich vorstellen kann, oder ?!
Metzger, der bei jeder Gelegenheit betont, er hätte Bretten zu Beginn seiner Amtszeit als „Armenhaus“ angetroffen, will damit wohl sein Lebenswerk dokumentieren, was auch in die Hose gehen könnte. Hat er doch in seiner Amtszeit die Verschuldung der Stadtkasse auf 130 Millionen € mit zu verantworten, auch ein Rekordergebnis !
Deshalb von uns ein Titelvorschlag für den Abschiedsfilm von P.M. :
Vom Armenhaus in den Schuldenturm
25 Jahre Paul Metzger in Bretten
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Unzulängliche Krankenhausverhältnisse - 1956
- Leserbrief : Die Grenzen des Zumutbaren sind überschritten - 2004
- Wird auch nach Alex-Umbau Stau geben - 2005
Wenn Paul Metzger Ende Januar 2010 das Rathaus verlassen muss, wird zur Krönung seiner Karriere ein cineastisches Feuerwerk abgebrannt. Metzger als Filmstar und die geladenen Ehrengäste aus Nah und Fern als Zuschauer. Damit möglichst viele Bürger diesem Spektakel beiwohnen, muss die Werbetrommel kräftig gerührt werden. Ein gutes Zugpferd wäre sicherlich ein passender Filmtitel. Vorschläge sind willkommen. Allerdings sind die Titel „Seedammfürst“, „ Saalbach-Napoleon“ und „ Der Kraichgau-Rambo“ nichts Neues und der Bevölkerung schon länger bekannt.
Wer hat den Auftrag für diesem Film erteilt? Hat der Gemeinderat dazu seinen Segen gegeben? Welche Kosten entstehen den Brettener Steuerzahlern?
Und – erinnern Sie sich noch an den Bericht „OB legt Widerspruch ein“
Was sagte Metzger damals als der Gemeinderat die Erhöhung der Schulsozialarbeiterstellen beschlossen hatte: „Ich werde einem solchen Beschluss widersprechen” und „Mehr ist im Sinne der Haushaltskonsolidierung nicht drin”. Ist der Haushalt inzwischen konsolidiert?
Vieles kann er dadurch nicht mehr anrichten!
Seine Tage im Amt sind gezählt!
Für mich ein echtes Phänomen:
In der veröffentlichten Meinung huldigt man diesem Menschen nach wie vor!
Wer hat das Drehbuch zu diesem Film geschrieben? Der „Kleine König“ ? Falls ja, braucht es einen nicht zu wundern, wenn dabei wichtige stadtgeschichte-prägende Ereignisse unterschlagen werden: Die gewaltige Verschuldung, der enorme Flächenverbrauch, die Rodung im Naturparkwald, eine stümperhafte Verkehrspolitik, die fortlaufenden Rosstäuschereien Bürgern, Gemeinderäten, Behörden und Verbänden gegenüber, die Schädigung des Brettener Einzelhandels durch den Bau von großdimensionierten „Einkaufstempeln“ und der Missbrauch des Amtsblattes zur Selbstdarstellung und Diskriminierung kritischer Bürger.
Sollen das etwa die finanziellen Erfolge nach 24 Jahren sein?
„Vom Armenhaus in den Schuldenturm“ = vom Armenhaus weg – ins Armenhaus zurück! 🙁
Liest man gar nicht negativ! 🙂
Rentierlich = fachliche Begriffsschöpfung vom Vorsitzenden Metzger (CDU). 🙂
Verstehe da noch irgendjemand den BAK = Bürgerarbeitskreis Bretten.
Die von ihm genannten 130 Millionen Euro Schulden sind allemal rentierliche Schulden! 🙂