Zum Thema Rüdtwald:
Wangari Maathai wird am 10. Dezember der Friedensnobelpreis verliehen. Die wohl wichtigste Auszeichnung dieser Art. Den Preis erhält sie im Besonderen wegen ihres unermüdlichen Kampfes für das Recht aller Menschen, in einer intakten Umwelt zu leben. Durch ihr Engagement wurden bisher 30 Millionen Bäume gepflanzt.
In Bretten hingegen sollen Tausende Bäume sinnlos gefällt werden. Sinnlos deswegen, da in der näheren Umgebung 300 Hektar Gewerbe-und Industriefläche bereits erschlossen ist. Ökologische Nachhaltigkeit, die Grundlage menschlichen Lebens überhaupt, scheint den Verantwortlichen ein Fremdwort zu sein.
OB Metzger und seine getreuen Stadträte zeigen sich unbeirrt, einen Teil des Naturparks Stromberg – Heuchelberg abzuholzen, obwohl 350 Menschen zu dessen Erhalt auf die Straße gingen, über 6000 Bürger mit ihrer Unterschrift für den Rüdtwald votierten, und sogar das Umwelt – und Wirtschaftsministerium von Baden -Württemberg die Stadt Bretten zum Flächensparen aufforderten.
Wie viel Ignoranz und Fehleinschätzung kann sich ein OB und seine Stadträte gegenüber seinen Bürgern noch leisten? Verkündete Metzger nicht lauthals in der Brettener Woche, er wolle die Bürger beim Rüdtwald mitentscheiden lassen? Nichts dergleichen ist geschehen.
Es bleibt zu hoffen, dass die nun geforderten Entscheidungsgremien über mehr Sachverstand und Weitblick verfugen. Die Nobelpreisträgerin Wangari Maathai sollte allen Menschen ein Vorbild sein. Für eine gerechte Sache zu kämpfen, führt letztlich zum Erfolg.
Markus Vincon
Ortelsburgerstraße 9
Bretten
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