Stadtwerke planen 20 kV Trasse von Rinklingen zum Gewerbegebiet Gölshausen

Die Stadtwerke Bretten begründen die Notwendigkeit dieser neuen Trasse mit, Zitat “ Um weiterhin eine sichere Energie- und Wasserversorgung gewährleisten zu können, sehen wir uns gezwungen, neue 20-kV Kabel im Versorgungsgebiet zu verlegen. Um Kostenvorteile zu erzielen, werden wir in Teilbereichen den Graben für eine Wasserversorgung vorbereiten.“

Anbei ein Übersichtsplan :

20kv-Trasse

Beschreibung der Maßnahme laut Anschreiben an die von der Verlegung tangierten Grundstücksbesitzer :
„Die neue Versorgungstrasse, bestehend aus maximal 4 Systemen mit je drei 20-kV Kabel und einem Steuerkabel, beginnt an der Umspann-Anlage in Rinklingen, kreuzt auf Höhe der Stadtwerke Bretten die B294, geht in Richtung Ruit im Salzachtal entlang der vorhandenen Trasse der Bodenseewasserversorgung, kreuzt in Höhe des Wohngebietes Wanne die Ruiter Strasse und läuft in Richtung der B35. Diese wird in Höhe des Steinbruches der Fa. Sämann unterquert und verläuft von dort in Richtung Hetzenbaumhöfe. Nach Querung der L 1103 läuft sie in Richtung Wohngebiet Kupferhälde und geht über das Derdinger Brünnle, Äußere Seehälde in das Industriegebiet Gölshausen.“

Die Höhe der Investitionssumme konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden, dass die geplante Maßnahme jedoch eine gewaltige Investition für ein kleines Unternehmen wie die Stadtwerke Bretten darstellt, dürfte unstrittig sein. Der Grund, die Erweiterung des Gewerbegebietes Gölshausen im Rüdtwald und die damit verbundenen Kosten, werden somit zum Teil auf die Stadtwerke abgewälzt. Damit dürfte auch die Ermittlung der wirklichen Erschließungskosten für die Erweiterung erschwert werden. Klar ist jedoch, dass die Kunden der Stadtwerke Bretten diese Investition bezahlen werden müssen.

Einmal mehr bleibt festzustellen, dass es für die 6000 Bürger/Innen, die sich gegen die Abholzung des Rüdtwaldes und damit gegen die Erweiterung ausgesprochen haben, wie Hohn klingen muss, wenn sie jetzt trotz ihres Protestes, auch noch die extrem hohen gesamten Erschließungs- und Folgekosten, des ihnen gegen ihren Willen von der Stadtverwaltung und der Mehrheit der Gemeinderäte aufgezwungenen Projektes tragen müssen !

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2 Antworten zu Stadtwerke planen 20 kV Trasse von Rinklingen zum Gewerbegebiet Gölshausen

  1. B-L sagt:

    War diese Trasse jemals ein Tagesordnungspunkt einer Gemeinderatssitzung?

  2. mm sagt:

    offensichtlich plant man im Rüdtwald doch wesentlich mehr, als „nur“ auf 10 Hektar Fläche, warum sonst sollte ein solch gewaltiger Aufwand getrieben werden ? Die jetzt zu verlegenden Leitungen (3x20kV) würden für das jetzt schon bestehende Industriegebiet ausreichen, plant man also in gleicher Größenordnung im Rüdtwald ?
    Größenwahn oder fahrlässige Geldverschwendung ?

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