Folge des rasanten Wachstums

E.G.O. schafft sich am Stammsitz Oberderdingen Raum mit einer neuen Logistikhalle
Oberderdingen. (mik) „Als Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur Gemeinde Oberderdingen“ bezeichnete E.G.O.-Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Kilpper den Neubau einer Logistikhalle im Werk II des Unternehmens in Oberderdingen. Am Montag erfolgte mit dem Spatenstich der Baubeginn für die 4 700 Quadratmeter große Halle, die Fertigstellung ist in einem halben Jahr geplant. Drei Millionen Euro investiert E.G.O. in die neue Halle. Diese sei viel mehr als eine Erweiterung, führte Kilpper in Anwesenheit von Geschäftsführung und Gesellschaftern sowie Vertretern von Land und Gemeinde weiter aus. Ihr Zweck sei es, die Effizienz des Produktionsstandortes nachhaltig zu verbessern. Flächen, die heute zur Zwischenlagerung von Material verwenden würden, könnten dann als dringend benötigte Räumlichkeiten für Entwicklungsausbau, Erweiterung der Applikations-Labors sowie den Aufbau neuer Geschäftsbereiche für Gas eingesetzt werden. Produktionsabläufe im hiesigen Werk II als auch Materialversorgung für die Produktionen könnten so effizienter gestaltet werden.

Die Erweiterung der Logistikflächen wird notwendig durch das rasante Wachstum, das insbesondere der Bereich Elektronik in den letzten beiden Jahren erfahren hat. 3 700 Quadratmeter des rund 91 mal 45 Meter großen Gebäudes werden als Lagerräume genutzt, die restlichen 1 000 Quadratmeter sind für Betriebsräume vorgesehen. Unter anderem wird dort eine notwendige Erweiterung des Rechenzentrums untergebracht.
„Weitsicht“ hätten die E.G.O.-Verantwortlichen bewiesen, als die Firma bereits in den 60er und 70er Jahren 17 Hektar Fläche erworben hatte, betonte Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki. Auch der damalige Beschluss des Gemeinderates, diese Fläche als Industriegebiet auszuweisen, hätte sich als richtige Entscheidung erwiesen. Aufgrund aktueller Auflagen wäre das Gelände jetzt nur noch schwer als Industriegebiet auszuweisen.

Die E.G.O.-Gruppe erwirtschaftete 2006 mit über 7 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 587 Millionen Euro und gehört weltweit zu den führenden Zulieferern für die Hersteller von elektrischen Haushaltsgeräten. Oberderdingen ist der Stammsitz der Gruppe. An den Standorten Oberderdingen und Sulzfeld sind derzeit über 2 000 Mitarbeiter beschäftigt.

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2 Antworten zu Folge des rasanten Wachstums

  1. Wern.-St. sagt:

    Oder hat die Brettener Wirtschaftsförderung den Zug (Streik) verpasst.

  2. -A-H. sagt:

    Hat die Firma E.G.O. wirklich nichts von dem Logistik-Zentrum im Brettener Rüdtwald gewußt?

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