Teilnahme an bundesweiter Studie

Strahlenbelastung durch Mobilfunkmast:

Bretten. (gm) Der vehemente Einspruch Diedelsheimer und Rinklinger Bürger hat nichts genutzt. Für den geplanten Mobilfunkmast am Karlsruher Dreieck ist mittlerweile das Fundament fertig gestellt. Noch in diesem Jahr, so Marion Klemm von der Bürgerinitiative, solle der Mast in Betrieb genommen werden. Jetzt will die Initiative einen Weg beschreiten, der sich bereits in anderen Kommunen als gangbar erwiesen hat. Bis spätestens Mitte des kommenden Monats, voraussichtlich am 9./1o. November, können eventuell durch diese Mobilfunk-Strahlung betroffene BürgerInnen – auch Kinder – durch eine Untersuchung ihre jetzigen Melatonin – und Seratonin Werte bestimmen lassen.

Diese Untersuchung sollte dann nach einem Jahr wiederholt werden, um über Vergleichswerte die Auswirkungen der Dauer-Strahlenbelastung zu ermitteln. Die Untersuchung ist gleichzeitig Teil einer bundesweiten medizinischen Studie von Dr. med. Hans-Christoph Schreiner aus München zur „Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung (Mobilfunk) auf den menschlichen Organismus“. Geklärt werden augenblicklich noch die Kosten dieser von Ärzten geleiteten Untersuchung, die sich auf Blut und Urin erstreckt und in einem Speziallabor bei Mönchen Gladbach ausgewertet wird.

„Wir möchten wissen, welchen Auswirkungen wir und unsere Kinder ausgesetzt sind“, sagt Marion Klemm, „und wir möchten wissen, wie wir dann damit umzugehen haben“. Wobei im Hintergrund die Hoffnung steht, dass bei einer durch die Untersuchung erwiesenen Belastung der Mast auch wieder abgebaut werden könnte.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu Teilnahme an bundesweiter Studie

  1. wf sagt:

    Frau Leins für Diedelsheim und Herr Lang für Rinklingen werden sich hoffentlich für die Bürgerinitiative stark gemacht haben. Allein schon auf Grund ihrer Funktionen dort.
    Herr Lang hat in der Sache Geruchsbelästigung im Rinklinger Tal eine für mich unrühmliche Position eingenommen. Vielleicht ist er noch lernfähig.
    Wie sich das bei Frau Leins verhält, mag ich nicht beurteilen. Sie ist in vergleichbarer Situation (Interessenvertretung von Bürgern) noch nicht hervorgetreten. Warten wir es einfach einmal ab.

  2. wf sagt:

    Wie engagieren sich die Ortsvorsteher und Ortschaftsräte von Diedelsheim und Rinklingen für die legitimen Interessen ihrer Mitbürger und deren Kinder? – Fehlanzeige!
    Was macht der Brettener Gemeinderat inklusive seines Vorsitzenden? Man hat sich kürzlich in der Sitzung mit dem Begriff der „sozialen Daseinsfürsorge?“ anstatt richtigerweise mit der kommunalen „Daseinsvorsorge“ beschäftigt. Hier ging es allerdings um die Zweckmäßigkeit der verlustreichen städtischen Wohnungsbaugesellschaft in Bezug auf ihre Mieter.
    Bei der Frage nach der Gesundheit von Erwachsenen und Kindern in den genannten Ortsteilen hört und sieht man geflissentlich weg.
    Was haben wir nur für Brettener Volksvertreter? Wofür treten sie ein?

  3. Th. sagt:

    Der Weg der Bürgerinitiative ist richtig. Das Ziel steht noch dahin. Ob bei erwiesener Belastung der Mast abgebaut wird, bleibt fraglich. Vielleicht kann man das Problem dann nur auf juristischem Weg lösen.

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