Nach Experten-Anhörung zu gesundheitlichen Risiken:
Bretten. (gm) Rechtlich hat es keine Auswirkungen auf die Entscheidung der Stadt, gibt aber die Stimmung in Diedelsheim wieder: Der Diedelsheimer Ortschaftsrat hat vor vollem Haus am Wochenbeginn die Aufstellung eines Mobilfunkmastes im Bereich des Diedelsheimer Dreiecks abgelehnt. Jetzt will die Bürgerinitiative weiter gegen die Aufstellung von Funkmasten in unmittelbarerer Wohngebietsnähe mobil machen und auch noch einmal mit dem Grundstückseigentümer über mögliche Haftungsrisiken sprechen. Und sie will über die Ortsteile hinaus unter anderem am 6. April mit einem Vortragsabend im Rittersaal des Hotels Krone am Brettener Marktplatz und mit einem eigenen Flyer Aufklärung betreiben.
Nachdem bekannt geworden war, dass zwischen Mobilfunkbetreiber und Grundstückseigentümer bereits ein Pachtvertrag besteht und ein Bauantrag bei der Stadt vorliegt, war nicht zuletzt auf Drängen der Diedelsheimer und Rinklinger Bürgerinitiative gegen den Funkmast eine umfangreiche Information zu den gesundheitlichen Auswirkungen auf die Tagesordnung des Ortschaftsrates gesetzt worden. „Die Betroffenheit unter den Bürgern ist angesichts wirklich dramatischer Auswirkungen groß“, beschreibt Marion Klemm von der Bürgerinitiative die Stimmung in Diedelsheim und Rinklingen nach den Experten- Informationen, die ein Spektrum möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Erkrankungen von Schlafstörungen bis hin zu Krebs benannten. Da nach Experten Meinung eine um 80 Prozent zurückgehende Melatonin – Produktion in der Nähe von Funkmasten nachweisbar ist, wollen die Anwohner des eventuellen zukünftigen Funkmastes bereits jetzt Untersuchungen vornehmen lassen, um später entsprechende ärztliche Belege für mögliche Veränderungen nachweisen zu können.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Abwasser fließt jetzt nach Bretten - 1991
- Deutliches „Ja" zu interkommunalem Gewerbegebiet - 2005
- Unternehmen erhalten ausschließlich Maßanzüge - 2005
