Von Anja Krezer
Leingarten – Der Leingartener Rathauschef Ralf Steinbrenner will Oberbürgermeister in Bretten werden. „Ich werfe meinen Hut in den Ring“, sagte Steinbrenner gestern im Gespräch mit der. In den nächsten Tagen werde er seine Bewerbung für die Wahl am 8. November abgeben und zuvor noch die 50 erforderlichen Unterstützungsunterschriften sammeln.
Herausforderung
Nach reiflichen Überlegungen und Gesprächen mit seiner Frau, nach Besprechungen mit weiteren Brettener Ratsfraktionen sei die Entscheidung gefallen, in der knapp 29.000 Einwohner großen badischen Stadt anzutreten. „Das ist eine berufliche Herausforderung und eine einmalige Chance für einen Parteilosen.“ Den Zeitpunkt nennt Steinbrenner „unglücklich“. Hintergrund: In Leingarten ist im März 2010 Bürgermeisterwahl.
Steinbrenner hatte am 21. August erklärt, dass er in der 11.000 Einwohner großen Gemeinde für eine zweite Amtszeit kandidieren werde. Doch kurz darauf, so der 38-Jährige, sei er von der Brettener CDU und FDP auf eine Bewerbung angesprochen worden. Tritt Steinbrenner in Leingarten an, wenn er in Bretten nicht gewählt würde? „Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.“ Das hänge vom Wahlkampf und der Stimmung ab.
Vier Bewerber
Bislang haben sich vier Kandidaten für die Nachfolge von Paul Metzger (CDU) beworben, bisher kein Bürgermeister. Im Gespräch ist auch eine Kandidatur des Rathauschefs von Meckesheim. Die Frist endet am 12. Oktober.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Bürgerbeteiligung Interreg - 2000
- Für eigenen Bedarf will Bretten neue Flächen ausweisen - 2003
- Leserbrief : Was da geschah, hat Methode - 2005
Es ist maximal politischer Beistand
und minimal politische Kumpanei.
Aha, parteilos sei er angeblich, aber warum nur lässt er sich mit Hilfe einer oder gar zwei Parteien sich zu ihrem Kandidaten küren?
Und was wäre im Falle eines Erfolgs, wäre man der Partei oder der entsprechenden Gemeinderatsfraktion nicht zu tiefstem Dank verpflichtet?