Wolff ist klarer Favorit beim zweiten Wahlgang

Nur 295 Stimmen fehlten Brettener OB-Kandidat im ersten Anlauf / Noch zwei Mitbewerber
Von unserem Redaktionsmitglied Rudolf Baier
Bretten. Beim ersten Durchgang zur Wahl des neuen Oberbürgermeisters am 8. November haben Martin Wolff nur 295 Stimmen zur absoluten Mehrheit gefehlt. Deshalb müssen die Brettener am kommenden Sonntag noch einmal Kreuzchen machen und Stimmzettel in die Urne werfen. Dabei haben sie immerhin unter drei Kandidaten die Wahl: Außer Wolff, er ist Oberregierungsrat beim Landesrechnungshof und erreichte 47,4 Prozent, bewerben sich sich noch der Gastwirt Ingo Jäger, der im ersten Wahlgang mit 5,7 Prozent einen Achtungserfolg erreicht hat, und die Diplom-Verwaltungswirtin Sandra Nitsch aus Hambrücken, die sich erst nach dem ersten Wahlgang zur Kandidatur entschieden hat.

Fünf Bewerber, die am 8. November noch auf dem Stimmzettel standen, haben ihre Bewerbung zurückgezogen, darunter auch die beiden Bürgermeister Ralf Steinbrenner aus Leingarten – er erzielte immerhin 27,8 Prozent – und Hans-Jürgen Moos aus Meckesheim, der mit 11,9 Prozent Platz drei belegte. Beide waren zusammen mit Wolff als Favoriten betrachtet worden, warfen aber nach dessen überraschend gutem Abschneiden das Handtuch.

Kaum jemand in Bretten stellt ernsthaft in Frage, dass Wolff am Sonntag des Rennen machen wird. Ingo Jäger hat erklärt, er kandidiere, um den Wählern eine demokratische Alternative zu bieten. Dass er nun im Wahlkampf aber durchaus sportlichen Ehrgeiz entwickelt, belegen seine zahlreichen Versammlungstermine.

Von Sandra Nitsch sind dagegen keine öffentlichen Auftritte bekannt geworden, auch auf Plakate und Flugblätter hat die in Bretten geborene 32-Jährige bisher verzichtet.

Parteipolitik spielt bei der Brettener OB-Wahl 2009 nur eine untergeordnete Rolle. Martin Wolff gehört keiner Partei an, wird aber von den Freien Wählern unterstützt, und nach dem ersten Wahlgang gaben auch die Brettener Grünen eine Empfehlung für ihn ab.

CDU und FDP sowie die im Gemeinderat vertretene Vereinigung Brettener Unternehmen hatten den Kandidaten Ralf Steinbrenner unterstützt. Die Brettener SPD stand hinter ihrem Parteifreund Hans-Jürgen Moos. Über eine parteipolitische Ausrichtung der Kandidatin Sandra Nitsch ist nichts bekannt.

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3 Antworten zu Wolff ist klarer Favorit beim zweiten Wahlgang

  1. -nz- sagt:

    „Dass er nun im Wahlkampf aber durchaus sportlichen Ehrgeiz entwickelt, belegen seine zahlreichen Versammlungstermine.“
    Betrifft: Ingo Jäger

    Jetzt auf einmal?!

  2. -az- sagt:

    Wer wird den jetzt von der CDU, FDP und der SDP favorisiert?
    Laufen da unlautere Spielchen hinter den Kulissen?
    Sollte das Zauberwort eventuell „Überraschung!“ heißen? 🙁
    Es kommt auf die Wahlbeteiligung an.

    Aber nicht mit mir! 🙂

  3. fc sagt:

    Wenn wir Herrn Martin Wolff als OB haben wollen, dann müssen wir wählen gehen.

    Zumindest diejenigen, die sich für Herrn Wolff entschieden haben.

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