Nicht so weit her wie verkündet ist es offenbar mit der Bürgerbeteiligung für das gemeinsame Gewerbegebiet der Nachbarstädte Bretten und Knittlingen, das unter der Bezeichnung „Interreg“ geplant wird. Zwar verkündeten beide Stadtoberhäupter sowie der Chef des von ihnen beauftragten Planungsbüros bei der Informationsveranstaltung am Montag in Knittlingen (wir berichteten), auf die Meinung der Bürger werde großer Wert gelegt. Doch schon fünf Tage zuvor war bei einer Sitzung der Fraktionssprecher beider Städte in Bretten bis ins Detail vereinbart worden, wie es weitergehen soll.
Danach sollen die beiden Gemeinderäte bis Ende November das Thema eingehend beraten – in nichtöffentlichen Sitzungen. In der letzten Sitzung dieses Jahres sollen dann endgültige Beschlüsse gefasst werden. Ziel sei es, so heißt es in einem internen Papier, Mitte 2002 die ersten Betriebe umzusiedeln. Wie die Bürger der beiden Städte an dem Verfahren weiter mitwirken sollen, darüber scheinen sich die Vertreter der Nachbarstädte dagegen keine Gedanken gemacht zu haben.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Für eigenen Bedarf will Bretten neue Flächen ausweisen - 2003
- Leserbrief : Was da geschah, hat Methode - 2005
- Leserbrief : Bemühen der Parteibuchbesitzer - 2005
