170 Mal rückte Brettener Wehr aus

Brettener Feuerwehr zählte 2006 deutlich mehr Einsätze / Stadt bestellt neues Fahrzeug
Bretten (km). Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehrabteilung Bretten fand am vergangenen Freitagabend statt. Abteilungskommandant Günter Till gab zunächst seinen Jahresbericht 2006. „Wir können auf ein Jahr unter fast komplett neuer Führung zurückblicken. Im Grunde ist es ganz in Ordnung, was wir zustande bekommen haben“, resümiert Till.
Zur Verbesserung der internen Organisation wurde ein „Organigramm“ ausgearbeitet, welches sich in fünf Fachbereiche gliedert. „So können Aufgaben besser verteilt werden und jeder hat einen Überblick, wer für was zuständig ist“, erklärt der Abteilungskommandant das neue Konzept.
Die Abteilung Bretten zählt im Moment 120 Mitglieder, wovon 76 aktiv sind. In der Jugendfeuerwehr sind 24 Jugendliche engagiert, bei der Altersmannschaft 20. 2006 kamen insgesamt acht aktive Mitglieder hinzu. „Der Ausbildungsstand der Abteilung Bretten ist gut“, so Till. Im vergangen Jahr hätten wieder viele Feuerwehrleute an Lehrgängen und Kurse für Leistungsabzeichen teilgenommen.
Till gab danach einen Rückblick auf das Einsatzjahr 2006. „Zehn Minuten nach Neujahr wurden wir zu einem Dachstuhlbrand am Seedamm gerufen. Wir konnten den Brand durch den Einsatz unserer Drehleiter unter Kontrolle bringen“, berichtet er. Dieser war nur einer der 170 Einsätze im vergangenen Jahr. „Das waren die meisten seit zehn Jahren und sie entsprechen einer ehrenamtlichen Einsatzzeit von rund 332 Stunden“, sagt Till. Zum Vergleich waren es im Jahr 2005 100 Brandeinsätze, 2006 hingegen 130. „Wir haben die Einsätze gemeinsam und kameradschaftlich gut bewältigt“, freut sich der Abteilungskommandant. Er bedankte sich bei den Zügen, den Gruppenführern, dem DRK, der Polizei und der Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit.
Nach dem Bericht des Kassenwartes folgte der Bericht des Jugendleiters Stefan Noe. „Von den 24 Jugendlichen sind fünf Mädchen. Acht sind neu dazu gekommen, neun haben sich verabschiedet“, sagt Noe. Er ließ verschiedene Aktionen der Jugendfeuerwehr Revue passieren.
Nun folgte der Bericht des ABC-Zugführers Markus Rittmann. Als ABC-Schutz bezeichnet man den Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren. „Der ABC-Zug zählt im Moment 35 Mann. Der Ausbildungsstand und die materielle Ausstattung sind hier ebenfalls gut“, so Rittmann. Sechs Einsätze während der Fußball-Weltmeisterschaft, davon einer beim Achtelfinalspiel direkt am Stuttgarter Gottlieb-Daimler Stadion, zählten zu den Aufgaben des ABC-Zuges 2006.
Markus Rittmann wurde dann mit 33 von 46 Stimmen zum Mitglied des Gesamtausschusses gewählt. Nach der Wahl folgten die Grußworte. Bürgermeister Willi Leonhardt überbrachte den Dank der Brettener Bürger und der Stadtverwaltung. „Die neue Abteilungsführung hat sich hervorragend zusammengefunden und die ganze Abteilung ist den hohen Anforderungen mehr als gerecht geworden“, so Leonhardt. „Die Stadt ist immer bemüht um eine entsprechende technische Ausrüstung. So werden wir noch in diesem Jahr eine Bestellung eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Wasser machen“, so der Bürgermeister. Dieses könne dann im nächsten Jahr ausgeliefert werden. Er bedankte sich außerdem für den „unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute.“ Ein solches Engagement sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr.
Philip Pannier, Kommandant der Gesamtwehr, verwies in seinem Grußwort auf das breite Spektrum der Feuerwehreinsätze. „Die hohen Anforderungen unter neuer Leitung haben wir sehr gut gemeinsam bewältigt“, so Pannier. „Die Zusammenarbeit von Landkreis, Unterkreis und den neun anderen Abteilungen läuft reibungslos.“
Björn Pleyer wurde von Günter Till zum Feuerwehrmann befördert. Um zum Feuerwehrmann befördert zu werden, musste er verschiedene Lehrgänge besuchen und Abzeichen sammeln und erreichte so die nötige Qualifikation. Rolf Klaiber wurde mit einer Ehrung verabschiedet, da er nun in die Altersabteilung wechselt. Eine Dankesurkunde erhielt Ehrenkommandant Günter Ammann. Ebenfalls geehrt wurde Hubert Betsche.

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