Leserbrief : Stein der Weisen nicht gefunden

Zur Debatte um ein Taubenhaus in Bretten:
Die Taubenhaus-Diskussion im Rathaus hat stattgefunden. Der Stein der Weisen wurde nicht gefunden. Doch die Empörung der Bürger ist groß. Mein Telefon steht nicht still. Es sind die Friedhofsbesucher und Spaziergänger, die Blumen- und Rosenfreunde, die Singvogelschützer, die Anlieger und alle Bürger, die einen ruhigen Friedhofspark erhalten wollen.
Mit einem Taubenhaus wird dies alles in Frage gestellt. Die Taubenplage auf dem Marktplatz wird dabei nur wenig überwunden. Genauso wenig wie durch die Taubenselektion auf dem Markusplatz in Venedig oder durch die einst traditionelle Taubenvergiftung in den Wiener Parks. Es wird den Brettenern nicht besser gehen wie allen anderen, die es damit versuchen.
In Baden-Baden hat man die „Taubenplage“ in den Kaffeerestaurants auf dem Leopoldsplatz. Man hat ein schönes Taubenhaus in der Lichtentaler Allee errichtet. Dort tummeln sich jetzt Hunderte von Tauben und fressen das üppige Futterangebot. Die Krähen des Reblandes haben sich dazugesellt. Die Hotels in der Nähe sind erbost und die Spaziergänger meiden die schönen Wege rund um das Taubenhaus. Aber die „Taubenplage“ beim Augustaplatz hat sich kaum verringert.
Was soll deshalb ein Taubenhaus im Brettener Friedhof? Wer will diesen Eingriff verantworten? Wer will ein Vorhaben gegen den Willen großer Teile der Mitbürger durchsetzen?

Dr. Gerhart Gerweck
Postweg 49
Bretten

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