Großbaustelle hat die B35 geräumt

Stadt Bretten hofft auf besseren Verkehrsfluss nach dem monatelangen Umbau ihres Knotenpunkts

Bretten (the/pm) – Autofahrer, die regelmäßig die B35 benutzen, werden aufatmen. Mitte der Woche, teilt die Stadt Bretten mit, sei die Großbaustelle am „Alexanderplatz“ geräumt worden. Die Markierungen seien aufgezogen und die Ampeln in Betrieb – womit monatelange Staus und Behinderungen nach Hoffnung der Stadt der Vergangenheit angehören dürften.

Oberbürgermeister Paul Metzger jedenfalls zeigte sich nach einem Vor-Ort-Termin zuversichtlich, dass am Brettener „Verkehrsbrennpunkt“ künftig weniger Probleme auftreten als vor dem Umbau. Eine kleine Hürde gibt es für die Autofahrer allerdings noch: Für Samstag und Sonntag sind noch Fräsarbeiten für die Signalschleifen der Ampelanlage vorgesehen, so dass ab Montag eine vom Verkehrsfluss abhängige Steuerung gewährleistet sei.

Seit Anfang August 2005 wurde am Alexanderplatz kräftig gebuddelt. Ein Ziel: die Schaffung einer Linksabbiegespur nach Bretten. Zuvor mussten Autofahrer bereits am Knotenpunkt mit der B293 und B294, dem so genannten „Gölshausener Dreieck“, abfahren und sich dann zum Leidwesen der Stadtväter durch die Brettener Straßen schlängeln. Oder aber es wurde an der Kreuzung am Alexanderplatz zunächst geradeaus gefahren, dann in der Tankstelle auf der linken Seite der B35 kehrtgemacht, zurückgefahren und rechts nach Bretten abgebogen. Alles in allem keine wirklich attraktiven Alternativen.

Konsequenz: Der Bau einer neuen Linksabbiegespur von der B35. Mit Kosten von rund 1,5 Millionen Euro, die sich der Bund, das Land Baden-Württemberg und der Landkreis Karlsruhe teilen, nicht nur eine teure, sondern auch eine aufwändige Baustelle. Zumal sie im weiteren Umfeld für Behinderungen und Mega-Staus sorgte.

Aus Brettener Sicht ist mit der Fertigstellung der neuen Kreuzung auf der B35 das Thema Verkehr aber noch nicht erledigt. Um bis zu 17 Prozent werde nach Prognosen der Verkehr am Alexanderplatz bis zum Jahr 2015 zunehmen, heißt es aus dem Brettener Rathaus. „Es ist heute schon abzusehen, dass die Kapazität des Knotens bald an ihre Grenzen stößt“, hat Oberbürgermeister Metzger gegenüber unserer Zeitung deutlich gemacht, „insofern wird es nötig sein, schon jetzt für eine Süd-West-Umgehung der Stadt zu planen.“

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