Nachgefragt Bauen am Rechberg: Nicht vorstellbar

Baukräne auf dem Rechberg? Viele Brettener Kommunalpolitiker sähen sich dann endlich am Ziel ihrer Wünsche. Immer wieder wurde das Thema der Bebauung des Rechbergs in der Kommunalpolitik aufgenommen, obgleich dort Landschaftsschutz beantragt ist und Oberbürgermeister Paul Metzger noch in seinem Wahlkampf erklärt hatte: ,,Ich kann mir eine Bebauung dieses Gebietes nicht vorstellen.“ Die ,,Brettener Nachrichten“ wollten jetzt von Paul Metzger wissen, ob in seiner Einschätzung inzwischen ein Wandel eingetreten ist?

Paul Metzger: Da hat sich nichts bei mir geändert. Für mich ist nach wie vor eine Bebauung, so wie sie wiederholt gefordert worden ist, nicht vorstellbar. Es gibt freilich auch eine vom Landratsamt Karlsruhe beantragte Verordnung auf Ausweisung zum Landschaftsschutzgebiet, die ich nicht öffentlich bekannt gemacht habe und damit auch verhinderte, daß sie in Kraft treten konnte. Diese Verordnung ist zunächst zurückgestellt bis wir in Bretten mit unserer Verkehrsplanung weiter gekommen sind.
Es geht da hauptsächlich um die Umgehung – die Südwesttangente oder die große Südumgehung.

Allzu große Sorgen um das Landschaftsschutzgebiet Rechberg sind nach meiner Meinung unnötig, denn beim Trainingsplatz in Rinklingen haben die Träger öffentlicher Belange deutlich gemacht: Bis hierher und nicht weiter und auch das Regierungspräsidium hat in einer Stellungnahme gesagt, daß es keinen Zusammenbau zwischen Bretten und Rinklingen geben wird, daß also die Zäsur zwischen beiden Siedlungsbereichen erhalten bleiben muß.

BNN: Wenn Sie von der Lösung der Brettener Verkehrsprobleme sprechen, dann meinen Sie nicht auch eine Straße von Rinklingen zum Kreiskrankenhaus als zweiter Zufahrt?
Paul Metzger: Nein, das bestimmt nicht. Solche Ansätze sind in der Vergangenheit wiederholt gescheitert: Als es um eine Verbreiterung des Bahn-Durchlasses ging und als man das alte Gebäude in der Rinklinger Ortsmitte abbrechen wollte. Es sind einfach Fakten geschaffen worden, die einen solchen Straßenbau nicht mehr ermöglichen oder als sinnvoll erscheinen lassen. ws

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2 Antworten zu Nachgefragt Bauen am Rechberg: Nicht vorstellbar

  1. äth. sagt:

    „…bis wir in Bretten mit unserer Verkehrsplanung weiter gekommen sind.“

    Nach nunmehr neunzehn (19) Jahren von Verkehrsplanung weiterhin keine Spur!

  2. -el- sagt:

    „Es geht da hauptsächlich um die Umgehung – die Südwesttangente oder die große Südumgehung.“
    Na, alle schon ausgeschlafen? Da wird doch nach 20 Jahren möglich sein, die Strasse über dem Rechberg zu führen. Mit der Bebauung hat es ja auch geklappt.

    Wird die bevorstehende Verkehrszählung – auf eigene Kosten – dabei helfen? Das Regierungspräsidium beteiligt sich an den Kosten nicht und ist mit der letzten Zählung von 2003 zufrieden.
    Es schein so zu sein wie bei manchen Wahlen. Es wird so lange gezählt und abgestimmt, bis das gewünsche Ergebnis vorliegt.

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