Leserbrief : Verpackung landet in der Landschaft

Um Abfall in der Landschaft geht es in dieser Leserzuschrift:
Seit dem 29. Oktober kann Bretten stolz auf ein bereicherndes Angebot an
kulinarischen Genüssen im Stil der amerikanischen Lebensart sein. Nun, nachdem
ein paar Wochen vergangen sind, kann man überall feststellen, was es heißt, sich
dieser Philosophie der Nahrungsaufnahme anzuschließen.

Bequem stellt man sich zum Beispiel in die Kolonne der wartenden Fahrzeuge,
vielleicht sogar mit laufendem Motor, ordert sein Menü und fährt zu einem
ungestörten Platz irgendwo im Gelände, genießt die schöne Aussicht und das
frugale Mahl, um nach vollendetem Genuss den Ort wieder zu verlassen. Die lästige
Verpackung wird sofort entsorgt. Der Spaziergänger, welcher später vielleicht den
Weg passiert, soll schließlich auch wissen, dass es das „Goldene M“ in der Nähe
gibt.

Natürlich liegt die Ursache dieser Auswüchse nicht beim Verkäufer, sondern beim
Konsumenten. Doch dieser sagt sich, wenn schon der „American Way of Life“,
dann richtig oder gar nicht. Unserer Natur zuliebe wäre da über das „Gar nicht“
nachzudenken oder vielleicht eine Kombination, will sagen, essen ja, entsorgen am
dafür vorgesehenen Ort, zwischen amerikanischen und deutschen Sitten in
Erwägung zu ziehen.

Manfred Hörl
Königsberger Straße 7
Bretten

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