Leserbrief : Einmalige Chance verpasst

Zur Stellungnahme der Gemeinde Gondelsheim zur Änderung des Regionalplans und zur Ersatzaufforstung für den Rüdtwald.
Getreu dem Motto „Heute so, morgen so …“ handeln einige Gondelsheimer Gemeinderäte. Hatten doch vor Jahren gerade die beiden Fraktionen CDU und FW mit großer Energie für die Umwandlung vom bäuerlichem Ackerland gekämpft (damals sollte nach ihrem Willen der Pflug verbannt und dafür nobler Golfsport eingeführt werden), so kämpfen sie nun einige Jahre später, zumindest so in der letzten Gemeinderatssitzung kundgetan, für den Erhalt von Ackerland (GR Brauch), indem sie gegen den vom Bürgerverein vorgetragenen Vorschlag plädieren, Ersatzaufforstung auf Gondelsheimer Gemarkung vom Regionalverband prüfen zu lassen.
Mit einer Aufforstung könnten mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Reduzierung der Hochwassergefahr, Verminderung der erosionsgefährdeten Flächen, Steigerung des geringen Waldanteils auf Gondelsheimer Gemarkung (Ausgleich für Abholzung des Schlosswaldes!), positive Auswirkung auf das Wasserschutzgebiet, Verminderung des landwirtschaftlichen Tourismus von Bretten und zukünftig auch von Neibsheim, Neibsheimer Bauern könnten ihr eigenes Land weiterhin bewirtschaften und müssten nicht nach Gondelsheim fahren. Und dies alles, ohne dass unser Haushalt mit nur einem Euro belastet würde. Wir bekämen einen Wald geschenkt und der Gondelsheimer Gemeinderat lehnt ihn ab.
Damit haben die Gemeinderäte der CDU und der FW gegen die Interessen der Bürger gestimmt und Weitblick vermissen lassen. Schade um diese verpasste Chance.

Marcella Weber
Gondelsheim

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