Umfrage der IG Metall Bruchsal ergibt eine verbesserte wirtschaftlichen Lage in den Metallbetriebe in der Region

Wirtschaftskrise noch längst nicht überwunden. In Bruchsal sind 800 Arbeitsplätze akut gefährdet.
Die IG Metall Verwaltungsstelle Bruchsal hat in den letzten Wochen eine Umfrage zur aktuellen wirtschaftlichen Lage der Betriebe in der Region durchgeführt. An dieser Umfrage haben sich 81,3 Prozent der von der IG Metall Bruchsal betreuten Betriebe beteiligt, darunter sind alle größeren Betriebe der Region. In den befragten Betrieben arbeiten fast 15.000 Beschäftigte. Diese Umfrage, so der Bruchsaler IG Metall Bevollmächtigte, Eberhard Schneider, ergibt ein verbessertes Bild. Dies gilt für den Auftragseingang und die Umsatzentwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr gaben 10 Betriebe einen höheren Auftragseingang an, nur 3 Betriebe gaben einen wesentlich schlechten Auftragseingang an.

Diese Zunahme beim Auftragseingang spiegelt sich auch in der Kurzarbeit wieder. Die Anzahl der Betrieb, die Anzahl der Beschäftigten sowie die Dauer der Kurzarbeit wurde deutlich reduziert. In einige Betrieben werden jetzt wieder Überstunden geleistet. Aus den Gesprächen mit Geschäftsführern, Betriebsräten und Vertrauensleuten ist erkennbar, dass auch sie die wirtschaftliche Lage weiter positiver einschätzen.
„Allerdings, so Schneider, ohne das bewährte Instrument Kurzarbeit und unseren weiteren gezielt eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit wäre die Arbeitslosigkeit nach wie vor deutlich höher. Durch betrieblichen Regelungen wie z.B. Kurzarbeit konnten über 1.500 Arbeitsplätze gesichert werden. Die Richtung stimmt, aber noch sind wir nicht über dem Berg. Die Liquidität ist aber weiterhin in vielen Betrieben angespannt und teilweise bedrohlich.“

In diesem Zusammenhang appelliert die IG Metal Bruchsal an die Landesbanken, gerade diese Betriebe in dieser schwierigen Situation nicht hängen zu lassen, wie z.B. bei Rohwedder in Bruchsal. Wenn die Auftragslage wieder anzieht und dafür gebe es mittlerweile Signale, brauchen die Unternehmen wieder ihr gut ausgebildetes und erfahrenes Personal. Deshalb werden die IG Metall und ihre Betriebsräte alles tun, um die angekündigte Reduzierung der Ausbildungsplätze und die Nichtübernahme der Auszubildenden auf breiter Front zu verhindern.

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