Frank Goutier kandidiert

Zweiter Bewerber um den Posten des Oberbürgermeisters
Bretten (ba). Frank Goutier hat sich am gestrigen Montag als zweiter Kandidat um den Posten des Oberbürgermeisters von Bretten präsentiert. „Es ist mir eine Herzenssache, ich will Verantwortung übernehmen“, erklärte der 45-Jährige, kurz nachdem er im Rathaus seine Unterlagen für die Kandidatur eingereicht hatte. „Da ich Brettener Bürger bin und die Stadt mir am Herzen liegt“, habe er nicht länger zuschauen wollen, wie sich andere um eine Kandidatur drücken. „Es gibt Handlungsbedarf, und ich als Bürger will Verantwortung übernehmen.“

Die 50 Unterschriften für die Aufnahme in die Kandidatenliste aufzubringen sei ihm nicht schwer gefallen, sagt Goutier. Er ist in Bretten aufgewachsen, hat in verschiedenen Stadtteilen gewohnt und gearbeitet. „Ich kenne die Kernstadt und die Stadtteile“, versichert er. Bekannt ist er vielen als Marktmeister der Vereinigung Alt Brettheim. Goutier, der verheiratet ist und eine Tochter hat, absolvierte zunächst eine Lehre als Zimmerer, die er mit der Meisterprüfung abschloss. Danach wurde er Staatlich geprüfter Techniker mit dem Fachgebiet Hochbau. Er ließ sich zum Restaurator ausbilden und besuchte dann eine Pädagogische Hochschule, um seit mittlerweile 15 Jahren als Technischer Lehrer an der Gewerbeschule in Pforzheim zu unterrichten. Zwischendurch war Goutier in den 90er Jahren zwei Jahre im Bauamt der Stadt Bretten beschäftigt – eine Zeit, in der er Einblicke in die Arbeitsweise der Verwaltung gewannen.

„Ich will etwas für Bretten tun“ sagt Frank Goutier und sieht vor allem in der Innenstadt Handlungsbedarf. Deren Belebung sei für ihn im Augenblick Ziel Nummer eins. In Detailfragen will er sich aber vorerst noch nicht festlegen, etwa zum Schneider-Areal. „Bevor ich dort nicht wirklichen Einblick bekommen habe, wäre es sehr schwierig, etwas über Fragen wie den Tunnelbau zu sagen.“ Parteipolitisch sei er übrigens nicht gebunden, sagt der 45-Jährige.

Als Oberbürgermeister würde Goutier gerne mit einem aktiveren Gemeinderat und einer gestärkten Verwaltung zusammenarbeiten, sagt Goutier. „Im Rathaus sitzen sehr fähige Leute. Man muss sie nur lassen“, erklärt er. Mehr Kompetenzen möchte Goutier in den Stadtteilen ansiedeln. „Die Leute dort wissen oft besser Bescheid als die im Rathaus“, ist er überzeugt und erinnert sich an seine Zeit im Bauamt.

Die Entscheidung über die Bäume in der Bahnhofstraße hätte er statt eines einsamen Entschlusses dem Gemeinderat überlassen sagt Goutier. Wobei er gleich betont, er wolle nicht gegen den langjährigen Oberbürgermeister Metzger wettern. „Der hat viel getan.“ Vor allem dessen Bürgernähe und Politik der offenen Tür seien für ihn ein Beispiel.

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3 Antworten zu Frank Goutier kandidiert

  1. S. sagt:

    So einen hat Bretten wirklich verdient.

  2. h - z sagt:

    Wer ist der Richtige?

  3. hape sagt:

    Nachdem jetzt mit den ersten beiden Kandidaten wichtige Freizeitaktivitäten der Brettener abgedeckt sind (Kneipe, Peter und Paul), wird es Zeit, daß sich endlich Verwaltungs- und vor allem Finanzfachleute für diesen Posten interessieren und dies auch kundtun.
    Die Bürger brauchen auch Ihre Zeit den Richtigen zu finden.

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