Bessere Resonanz erwünscht

PZ-Interview mit Martin Steinbüchel, Geschäftsführer des Europäischen Studienzentrums in Bretten, über die Angebote
Außerordentlich zufrieden“ ist Martin Steinbüchel, Geschäftsführer des Europäischen Studienzentrums (ESC) der Universität von Southern Queensland (USQ) in Bretten, mit dem in dieser Woche zu Ende gehenden zweiwöchigen Schnupperstudium für Schüler. Auch was die Zukunft des ESC betrifft, äußert er sich im Gespräch mit PZ-Redakteur Bruno Knöller zuversichtlich. Lediglich von der Wirtschaft erwartet er mehr Resonanz und eine bessere Zusammenarbeit.

Pforzheimer Zeitung: Wie viel Schüler haben das Angebot wahrgenommen, in der vergangenen und in dieser Woche ein Schnupper-Studium in Bretten zu absolvieren?
Martin Steinbüchel: 21 Schüler aus der Region.

PZ: Ist das nicht zu wenig? Maximal 40 wären ja möglich gewesen.
Steinbüchel: Wir sind außerordentlich zufrieden, weil wir bei 40 Schülern einen zweiten Kurs hätten auflegen müssen, der zusätzliche erhebliche Kosten verursacht hätte.

PZ: Aus welchen Orten kommen diese Schüler und welche Fächer werden bevorzugt?
Steinbüchel: Die Schüler kommen beispielsweise aus Pforzheim und dem Enzkreis, aus Kuchen bei Ulm, Karlsruhe, Heilbronn, Bruchsal und Bretten. Es gab keine bevorzugten Fächer, weil das Programm einen Fächer-Kanon anbietet. Dies kommt bei den Schülern sehr gut an.

PZ: Welche Dozenten unterrichten während dieser beiden Wochen?
Steinbüchel: Es sind der als pädagogisch bester Professor dieses Jahres ausgezeichnete Professor Roos aus dem Saarland, Professor Reich von der Fachhochschule Karlsruhe, Professor Dr. Veit von der Fachhochschule Darmstadt, ein Informatik-Student, ein Unternehmensberater, der Geschäftsführer der Firma SBS Meyerhoff in Bretten und ich selbst.

PZ: Wie viel Studenten haben sich neu für das Sommersemester eingeschrieben und wie viel haben Sie insgesamt?
Steinbüchel: Wir haben vier Neueinschreibungen. Aktuell sind es insgesamt jetzt 43 Studenten.

PZ: Sie hatten schon 48 Studenten. Ist die Entwicklung bedenklich?
Steinbüchel: Ich sehe das nicht als bedenklich an, sondern das ist ein normaler Vorgang, dass die Studenten- Zahlen zu und abnehmen.

PZ: Der Brettener Oberbürgermeister Paul Metzger sagt, dass mit 200 Studenten kostendeckend gearbeitet werden könnte. Sind Sie überzeugt, die Vorgabe zu erfüllen, dies in fünf fahren zu erreichen?
Steinbüchel: Ich bin sehr optimistisch, dass wir diese Zahlen nicht nur erreichen werden, sondern dass diese Zahl übertroffen wird.

PZ: Wie hoch ist das jährliche Defizit und wie wird es gedeckt?
Steinbüchel: Zum Defizit möchte ich derzeit noch keine konkreten Angabe machen, da wir am 12. September die Bilanz Vorlegen. Fest steht aber, dass das Defizit aus dem dafür vorgesehenen Budget der Stadt Bretten gedeckt wird.

PZ: Welche Zukunft geben Sie dem USQ-Study-Center Europe und was könnte noch besser werden?
Steinbüchel: Ich denke, dass wir die Erwartungen der Stadt und der Gesellschafter mittelfristig voll erfüllen. Wir wünschen uns eine bessere Resonanz und Zusammenarbeit mit den Firmen der Region. Dazu wurde eigens der Förderverein gegründet der derzeit etwa 80 Mitglieder hat.

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