Diedelsheimer wohnen bald ruhiger

Bauarbeiten für Lärmschutzwand an der B 35 laufen an / Verkehrsbehinderungen
Weitere Maßnahme Richtung Gölshäuser Dreieck geplant
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Die vom Verkehrslärm der nahen Bundesstraße geplagten Bewohner des Gebietes um die Bannzaun- und die Frontalstraße im Stadtteil Diedelsheim können bald aufatmen: Seit Beginn dieser Woche laufen die Arbeiten für den Bau einer insgesamt 252 Meter langen und etwa 2,50 Meter hohen Lärmschutzwand an der B 35 zwischen der Saalbachbrücke und der Kurve vor dem Alexanderplatz, mit der die Lärmbelastung für die Anwohner nach Angaben des Regierungspräsidiums Karlsruhe deutlich verringert werden soll.
Der ein oder andere Bohrpfahl dürfte bereits stehen, wenn am morgigen Donnerstag Regierungspräsident Rudolf Kühner die Baumaßnahme offiziell eröffnet. Bei diesem Termin wird Kühner auch den weiteren Verlauf der Lärmsanierungsmaßnahmen entlang der B 35 Richtung Gölshäuser Dreieck („Bretten Mitte“) vorstellen. Unter anderem ist dabei in einem weiteren Bauabschnitt eine gut ein Kilometer lange Lärmschutzwand bis Höhe Kaiserlindenweg (beim Friedhof) geplant.

Wie das Regierungspräsidium den BNN auf Anfrage mitteilt, habe eine schalltechnische Untersuchung die Notwendigkeit dieser „aktiven Lärmschutz-Maßnahme“ ergeben. Durch die Lärmschutzwand werde nicht nur der Lärm in den Gebäuden verringert, sondern es würde auch auf den Freiflächen – Gärten und Plätze – deutlich ruhiger als bisher.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte es bei den notwendigen Vorarbeiten – unter anderem die Verbreiterung der Fahrbahn der Bundesstraße – erhebliche Verkehrsbehinderungen gegeben. Auch in den kommenden Wochen müssen sich in den kommenden Tagen und Wochen die Auto- und Lastwagenfahrer auf Behinderungen und Staus einstellen, kündigt die Behörde an.

Die Lärmschutzwand wird auf 70 Zentimeter dicken Betonpfählen, die im Abstand von vier Metern stehen, gegründet. Dazwischen stehen die Wand-Elemente, die zur Fahrbahnseite hin mit einer Poren-Betonschicht versehen sind. Diese Schicht sorgt für die lärmabsorbierende Wirkung der Lärmschutzwand; das Stahlbeton-Element sorgt für die Dämmwirkung. Die Kosten für die Lärmschutzwand Diedelsheim beziffert das Regierungspräsidium auf rund 350 000 Euro.

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7 Antworten zu Diedelsheimer wohnen bald ruhiger

  1. l-rd sagt:

    Warum überhaupt CO2-Ausstoß je Kilometer?

    Eine Abgabe sollte direkt mit ihm verbunden werden. Der Ausstoß von Kohlendioxid in Gramm je Kilometer erfüllt dieses Kriterium nur schwach. Mit dieser Hilfsgröße wird doch lediglich die Auswahl eines bestimmten Fahrzeugs beeinflusst. Und dies nur oberhalb des willkürlich gewählten Grenzwertes.

  2. l-rd sagt:

    Der Kommentar von Proll trifft den Kern der Sache – nicht nur wegen des Verkehrslärms, auch wegen der Schadstoffminderung.

    Einflußfaktoren dafür sind die jährliche Fahrtstrecke, das Fahrverhalten (Bleifuß) oder Gewohnheiten wie das „Brötchenholen“.

    Diese Faktoren werden durch das System zur Emissionsminderung vollständig ausgeblendet.

  3. Proll sagt:

    richtig hellsinki ! alle wollen Auto fahren, wenn sie dann aber zuhause sind, schreien sie aus dem Fenster : ich will meine Ruhe haben!
    Man sollte sich mal überlegen, wieviele Fahrten täglich unnötig gemacht werden und davon gibt es jede Menge.

  4. hellsinki sagt:

    Man könnte ja alle höflich bitten zu Fuß zu gehen…
    Was ich sagen will ist, dass Autos nunmal ein notwendiges Übel sind. Da müssen eben auch mal die unangenehmen Seiten in Kauf genommen werden.

  5. Nag. sagt:

    Liebe(r) hellsinki

    Lärm macht krank. Nicht weniger die Abgase.

  6. hellsinki sagt:

    vielleicht wenn es keine autos mehr gibt.
    alles kann man nun wirklich nicht haben…

  7. o.V. sagt:

    „Diedelsheimer wohnen bald ruhiger“

    Und was ist mit dem Verkehrsgestank? Wird der bald weniger?

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