Bretten/Karlsruhe (madl/min). Gleich einen ganzen Packen Gründe führt Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger an, um zu erklären, warum er gegen den am Dienstag beschlossenen Umbau des Karlsruher Wildparkstadions ist. „Das Stadion liegt in einem Landschaftsschutzgebiet, es gibt weder bezüglich Nahverkehr noch Autobahnanschluss eine adäquate Verkehrserschließung und außerdem wird der Umbau mit Kosten von 58 Millionen aus Steuermitteln und nicht von Sponsoren finanziert.“ Metzger – selbst KSC-Mitglied – betont, dass alle Stadionneu- oder -umbauten in Deutschland derzeit unabhängig von Steuergeld finanziert würden und wenn möglich in der Nähe eines Autobahnanschlusses entstehen. Als Beispiel nannte er den Stadionneubau der TSG Hoffenheim an der Autobahn A 6.
Metzgers Protest, den er mit der Drohung, aus der Technologieregion auszutreten, koppelte, war auch Thema in der Sitzung des Karlsruher Gemeinderates am Dienstag (die BNN berichteten). Oberbürgermeister Heinz Fenrich sprach von „Störfeuer“ aus Bretten und SPD-Fraktionsvorsitzende Doris Baitinger meinte, Metzger hätte ja früher mit seinen Vorschlägen und vor allem Sponsoren kommen können. Der Brettener Oberbürgermeister hatte seinen Protest am Dienstag auch gegenüber Ministerpräsident Oettinger deutlich gemacht. Metzger sagte zu den BNN, dass er seit einem Jahr mit seinem Karlsruher Kollegen, Gemeinderatsmitgliedern, KSC-Präsident und KSC-Verwaltungsrat im Gespräch gewesen sei. Zwar wolle man im Großraum Karlsruhe Metropolregion werden, in der Stadionfrage aber habe man provinziell entschieden, so seine Meinung nach der Entscheidung für den Umbau des Wildparks.
Auf der anderen Seite heißt es in Karlsruhe, dass es sehr wohl Untersuchungen für Standortalternativen gegeben habe, aber nichts Überzeugendes dabei herausgekommen sei.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Neue Brücke über die Bahnstrecke - 1960
- Rekordzuführung gehört der Vergangenheit an - 2002
- Fahrbahndeckenerneuerung auf der Bundesstraße 35 bei Bretten - 2005
oder hat bald keinen mehr !
Wer zu allem seinen Senf gibt, ist selbst ein Würstchen.
In Karlsruhe hat man sich doch gerade für eine sechste Bürgermeisterstelle entschieden, voila, hier ist der Kandidat! Liebe Karlsruher, ihr könnt ihn gerne haben, schon morgen !!
Es ist nur müßig, diese Steuermittel mit genauen Zahlen zu belegen.
Oder die Schulden des Haushalts (Kredite mit Zins- und Tilgungsleistungen) der Stadt Bretten?
Die Verluste von städtischer Kommunalbau, städtischer Wohnbau und anteiliger städtischer USQ?
Was wird in der Stadt Bretten nicht aus Steuermitteln finanziert, Herr Metzger?
Es gibt wohl genügend Fettnäpfchen für den Kraichgauer Gernegroß!