„Region ist damit nicht konkurrenzfähig“

Metzger kritisiert KSC –Stadion –Beschluss:
Bretten. (gm) „Schade drum“, sagt Oberbürgermeister Paul Metzger und meint damit den Beschluss, das Wildparkstadion in Karlsruhe für rund 60 Millionen umzubauen. Dabei ist Metzger durchaus für seine KSC-Leidenschaft bekannt, gehört er doch als KSC Mitglied zum Fanclub der Verwaltungschefs und ist fast immer, wenn es seine Zeit erlaubt, bei den Spielen im Stadion anzutreffen. Was den Brettener OB bei diesem Beschluss aber nicht ruhen lässt, hat er vorher bereits in einem Brief an den Oberbürgermeister von Karlsruhe, Heinz Fenrich, formuliert: „Die bessere Alternative wäre ein Neubau in verkehrsgünstiger Lage mit Autobahnnähe und Straßenbahnanschluss“. Metzger. „Man muss über bessere Standortalternativen nachdenken, zumal das jetzige Stadion in einem europäischen FFH/Landschaftsschutzgebiet liegt“. Was Metzger noch kritisiert: „Das Ganze ist eine provinzielle Lösung. Das Stadion wird auch in Zukunft mit 35 000 Plätzen nicht über eine geordnete Parkraumsituation verfügen und kann letztlich nicht mehr mit Stuttgart, wo gegenwärtig eine Fußballarena diskutiert wird, konkurrieren.
Dafür steht es dann in Konkurrenz mit der ländlichen Kraichgauregion. Der TSG Hoffersheim – zweite Bundesliga – baut an der Autobahn ein neues 33000 Zuschauer fassendes Stadion mit entsprechendem Parkplatzangebot“. Was den Brettener OB mit seinem Engagement für die Region so wurmt, ist, dass die Karlsruher Region mit einem solchen Ausbau bei großen Spielen, beispielsweise der Nationalmannschaft, ins Hintertreffen geraten könnte „Das wird da nicht stattfinden. Aber Karlsruhe und die ganze Region darf sich auch im Spitzensport nicht provinziell entwickeln. Das ist kein Schritt in die Zukunft einer prosperierenden Metropole „. Metzgers Fazit zu den 60 Millionen: „Eine Fehlinvestition“. Metzger wäre nicht Metzger, hätte er nicht auch schon Lösungen angedacht. Seiner Meinung nach gibt es im Nahbereich der Autobahnen A5 und A8 und den Stadtbahnverbindungen in Karlsruhe denkbare Alternativen, für die sich seiner Meinung nach auch Großinvestoren gefunden hätten.

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7 Antworten zu „Region ist damit nicht konkurrenzfähig“

  1. Th. sagt:

    „Region ist damit nicht konkurrenzfähig“

    Die Stadt Bretten vergleichsweise im Landkreis schon lange nicht mehr!

  2. Wern.-St. sagt:

    Die Brettener Steuerzahler würden sich über einen derartigen amtlichen Lesestoff ungemein freuen.

  3. Ull.Mü. sagt:

    Genau darin sind Zeilen und Spalten für lesenswerte amtliche Bekanntmachungen vorgesehen.

  4. Siegb. Querf. sagt:

    Vorzugsweise im Amtsblatt – einem Teil der Brettener Woche!

  5. volk.-zer. sagt:

    Metzgers Fazit zu den 60 Millionen: „Eine Fehlinvestition“.

    Er selbst soll einmal in der Brettener Woche über seine städtischen finanziellen Fehlinvestitionen (Schuldenstand) und deren Gründe berichten.

  6. f-h sagt:

    Damit hat wieder der Großsprecher der Region auf sich aufmerksam gemacht!

  7. -el- sagt:

    Es wird an der Zeit, dass die Stadt Bretten endlich die Stadt Karlsruhe kauft, um provinzielles Denken zu beenden.

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