Neubau im Grüner macht Nachtragsetat notwendig

Sporthallen mit rund 6,5 Millionen Euro veranschlagt
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Mit einem Nachtragshaushalt muss sich der Brettener Gemeinderat in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 21. Juni (Beginn: 18 Uhr), beschäftigen: Der von der Verwaltung eingebrachte Haushaltsentwurf sieht eine Erhöhung der Einnahmen und Ausgaben im Vermögensetat um jeweils 4,22 Millionen auf 14,1 Millionen Euro vor.
Der „Nachschlag“ war notwendig geworden, weil durch den vom Gemeinderat im Mai beschlossenen Neubau der Sportstätten im Grüner rund 6,5 Millionen Euro finanziert werden müssen. Diese Summe stellt nach Auffassung des Regierungspräsidiums Karlsruhe eine „bedeutende Investition“ dar, weshalb ein Nachtragshaushalt unumgänglich sei.
Oberbürgermeister Paul Metzger und Kämmerer Willi Leonhardt rechnen damit, dass die Gebäude- und Inventarversicherung zwischen 4,7 und 5,2 Millionen Euro erstattet. Weiterhin könnten zwischen 700 000 und einer Million Euro an Mitteln vom Ausgleichsstock des Landes fließen, da es sich um eine „besondere Situation“ handele und vom Unterrichtsausfall im Fach Sport auch zahlreiche auswärtige Schüler betroffen seien. Last not least gehen die Finanzexperten im Rathaus davon aus, dass zwischen einer und 1,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden müssen.

Die Sporthalle war am 26. März bei einem Brand völlig zerstört worden. Der von der Gebäudeversicherung beauftragte Gutachter stellte zwischenzeitlich den Totalschaden fest. Da in der Sporthalle bislang der gesamte Schulsport für das „Bildungszentrum Ost“ stattgefunden hatte, war der Gemeinderat denn auch rasch der Meinung, dass „sofort“ am gleichen Ort eine neue Sportstätte aufgebaut werden solle. Wie bereits berichtet, sollen eine dreiteilbare Wettkampfhalle und eine dreiteilbare Schulsporthalle errichtet werden, die über ein zweistöckiges Foyer miteinander verbunden sind. Ergänzt werden soll die Anlage durch eine integrierte Halle für den Judo-kan Bretten.
Eltern müssen künftig etwas mehr für die Unterbringung ihrer Kleinen im Kindergarten berappen: Sollte der Gemeinderat dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen, erhöhen sich die Elternbeiträge.
Günstigere Tarife gelten dagegen – so der Gemeinderat dem Vorschlag der Verwaltung zustimmt – ab Mitte Juli im Bestattungswesen, das nun von einem Privatunternehmen aus Hambrücken abgewickelt wird: So soll eine Erdbestattung in einem Tief grab künftig 516 statt 887 Euro, die Bestattung im Normalgrab künftig 461 statt 810 Euro und die Urnenbestattung künftig 165 statt 430 Euro kosten.
Weiterhin stehen auf der Tagesordnung der Sitzung am kommenden Dienstag die vierte Änderung des Bebauungsplanes „St. Johann“, „Gänsbrücke“, „Im Brühl“ sowie die Einrichtung einer Aussenklasse der Eduard-Spranger-Schule Gölshausen. Darüber hinaus geht es um die Leitziele des Zweckverbandes für den „Pamina“-Raum.

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