Trotz Schnee und Frost geht es mit dem Hallenbau voran

Gemeinderat vergibt weitere Arbeiten für Neubauten im Grüner / Zustimmung zum Plan für die Außenanlage

Von unserem Redaktionsmitglied Rudolf Baier
Bretten. Trotz Frost und Schnee geht es mit dem Neubau der Hallen im Grüner voran. Mittlerweile steht ein großer Teil der Außenwände, in absehbarer Zeit sollen die Deckenträger eingebaut werden. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung weitere Aufträge für den Neubau vergeben. Sie betreffen die Metallbauaurbeiten an den Fassadenflächen, die Prallwände und den flächenelastischen Sportboden. Sie schlagen mit rund 550 000 Euro zu Buche, das sind 117 000 Euro weniger, als dafür eingeplant waren.
Bei den Trennvorhängen zwischen den Hallenteilen gab es eine längere Diskussion um Effizienz und Kosten beim Schallschutz. Ob eine weitaus teurere Konstruktion auf Dauer tatsächlich den gewünschten Schallschutz bringt, kann keiner garantieren. Andererseits wurde auf die Notwendigkeit einer Schalldämmung bei gleichzeitigem Sportunterricht in verschiedenen Hallenteilen hingewiesen. Nun soll die Sache noch einmal überprüft und erst dann vergeben werden.
Die Kosten für den Neubau von zwei dreiteiligen Hallen an der Stelle der am Ostersamstag 2005 abgebrannten vierteiligen Sporthalle belaufen sich nach aktueller Berechnung auf 7,18 Millionen Euro und liegen damit knapp rund 188 000 Euro unter dem Budget, teilte die Stadtverwaltung mit.

Akzeptiert hat der Gemeinderat die Planung für die Außenanlagen der neuen Halle. Ein Gestaltungsschwerpunkt liegt auf der Ostseite beim Zugang zu den Judokan-Räumen. Die Erschließung dieses Räume auf der tiefer gelegenen Südostseite erfolgt über die vorhandene Straße zum Sportgelände und führt über eine Treppenanlage zum Vorplatz beim Eingangsbereich. Die Treppe wird flankiert von einer Rampe, die die Zufahrt mit Fahrzeugen gestattet.
Die Flächen auf der Südseite zwischen Foyer und der vorderen Halleund dem Willi-Hesselbacher-Weg werden überwiegend begrünt mit Strauchwerk und Bodendeckerbepflanzungen. Der Schüler- und Sportlereingang wird so breitflächig angelegt, dass Platz für die Andienung der Catering-Einrichtung der Sportler-Aula ist. Die vorhandenen Pkw-Stellplätze bleiben erhalten. Neu hingegen ist der Gehweg, der jetzt durchgängig auf der Nordseite des Willi-Hesselbacher-Wegs zum Gebäude hin angelegt wird und mit seiner Fortsetzung an der westlichen Gebäudeflucht bis zum Hallenbadeingang eine gesicherten Fußgängerverbindung von den beiden Schulen her gewährleistet.
Der eigentliche Gestaltungsschwerpunkt der Außenanlagenplanung ist die großen Freifläche vor der Sporthalle mit dem Besucherzugang im Erdgeschoss. Diese Fläche kann entweder als Aktionsfläche bei Großveranstaltungen genutzt werden oder aber auch dem Abstellen von Omnibussen für Mannschaften und Besucher von Sportereignissen. Der Platz im Winkel zwischen den beiden Hallen soll jedoch nicht als Parkplatz für Personenwagen dienen. Der Einbau von Pollern soll dies gewährleisten. Die Platzgestaltung ist reduziert auf die Strukturierung der Freifläche mit verschiedenen Belagsmaterialien. Die Fläche erhält eine Gliederung durch zwei mit Kleinpflaster ausgelegte Entwässerungsrinnen, die in Längsrichtung den Platz dreiteilen.
Ein zweiter Gestaltungsschwerpunkt dieser Platzfläche ist vor der Wettkampfhalle, der Nottreppe und dem Besucherzugang im Foyer des Erdgeschosses eingeplant. Diese Fläche setzt sich ebenfalls durch einen Belagswechsel mit quadratischem Kleinpflaster ab. Ein Gründach in form einer Vierer Baumgruppe und das darunter aufgestellte Holzpodest setzen einen räumlichen Akzent und Gegenpol zur Aufreihung von Bäumen als Raumbegrenzung auf der Westseite entlang des Willi-Hesselbacher-Weges.
In der Kostenplanung für die Halle sind 250 000 Euro für die Außenanlage enthalten. Dieser Betrag könne mit der Realisierung des vorgelegten Plans eingehalten werden, erfuhr der Gemeinderat.

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