Bretten investiert erneut in Schulen

Spatenstich für Erweiterungsbauten:
Bretten investiert erneut in Schulen

Bretten. (gm) Dass Bretten auch in Zeiten leerer Kassen erneut in die Bildung investiert, wurde am Dienstagnachmittag wieder einmal deutlich. Mit dem ersten Spatenstich für die 1500 Quadratmeter- Erweiterung der Max-Planck-Realschule und der Schillerschule setzt die Stadt Zeichen einmal für ihren Willen, in allen Schulbereichen Ganztagsangebote zur Verfügung zu stellen, aber auch ihrer Aufgabe als Mittelzentrum gerecht zu werden. Rund 2,5 Millionen werden die Erweiterungen für beide Schulen kosten, 2,1 Millionen kommen aus Fördertöpfen des Bundes und des Landes. Dass Bretten in den Genuss so hoher Fördermittel kam, schreibt Oberbürgermeister Paul Metzger der schnellen Brettener Reaktion zu: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ In Summe, so Metzger, „haben wir seit meinem Amtsantritt rund 50 Millionen Euro in Schulen investiert.“ Nicht ohne Stolz sein Fazit: „ Wenn wir 2005 noch das Berufliche Gymnasium haben, verfügt Bretten über das umfassendste Schulangebot aller vergleichbaren Städte im Land.“

„Hier investiert eine Stadt in die Zukunft ihrer Kinder,“ stellt auch der Rektor der Realschule, Martin Knecht, fest, der dem Brettener Projekt Pilotwirkung für andere Kommunen zuschrieb. Er unterstrich, dass die „Erweiterung kein Luxus, sondern Notwendigkeit ist“. Denn, darauf wies auch Metzger hin, die jetzt entstehende Fünfzügigkeit wird von der Realität der Sechszügigkeit bereits eingeholt. „Mit Blick auf das Turbo-Gymnasium,“ so der OB, „haben wir die Sorge, dass wir die Siebenzügigkeit ansteuern.“ Eine Ansage erteilte er erneut Bestrebungen, die Schülerzahl durch eine Begrenzung auf Brettener SchülerInnen zu senken: „ Bretten als Mittelzentrum lebt auch davon, dass wir mit unseren Nachbargemeinden eine Einheit bilden. Bildung ist dabei eine herausragende Aufgabe. Wir sind Schulstadt für einen Einzugsbereich von 80 000 Einwohnern. Würden wir nur für unsere eigenen Kinder planen und bauen, würden Infrastruktur und Bildungsangebote massiv nach unten abrutschen.“

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