Ferngas mit höherem Gasheizwert

Bretten. Um objektiv und zuverlässig den Heizwert des seit dem 1. Juli 1964 über die Stadt Pforzheim gelieferten Ferngases festzustellen, hatte Bürgermeister Oest den Gemeinderat und die Mitglieder des Technischen Ausschusses zu einer Vorführung in das gastechnische Laboratorium der Brettener Neff- Werke eingeladen. Anlaß dazu war die Kritik an dem neuen Gastarif der Stadt, die hier und da geübt worden war. U. a. hatte der Gemeinderat beschlossen, den Kleinverbrauchertarif leicht zu erhöhen mit dem Hinweis darauf, daß diese Preissteigerung durch den höheren Gasheizwert des Ferngases mehr als ausgeglichen werde, der 4 650 gegenüber nur 4 200 Wärmeeinheiten beim bisherigen Stadtgas betrage.

Diese Behauptung war teilweise mit Skepsis aufgenommen worden. Nun sollte der Beweis geliefert werden. Das Ergebnis war ebenso überraschend die überzeugend: Bei der Analyse ergaben sich sogar 4 689 Wärmeeinheiten, und die Neff-Ingenieure, die diese Untersuchungen laufend durchführen, versicherten, daß dieser hohe Heizwert außerordentlich konstant sei. Bei dieser Gelegenheit war auch zu erfahren, daß das jetzt von den Stadtwerken Pforzheim gelieferte Ferngas, das von der Erdölraffinerie in Mannheim hergestelllt wird, geruchlos ist. Aus Sicherheitsgründen solle jedoch in Zukunft das Ferngas odoriert werden, d. h. es solle ihm ein Geruchsstoff beigemischt werden, durch den das Ferngas dann den allgemein bekannten Gasgeruch erhalten soll.
hw

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