Friede, Freude, Eierkuchen. Viel hätte nicht gefehlt und Landrat Schnaudigel wäre von den Kreisräten geküsst worden. Einstimmig wurde der Kreishaushalt 2008 verabschiedet, mit dem der immer noch neue Kreischef in der Tat einen Traumstart hingelegt hat. Die niedrige Umlage ist für die Städte und Gemeinden eine tolle Sache, deren Ursache freilich schon zwei Jahre zurückliegt. Für den Etat 2008 liegt die Steuerkraftsumme 2006 zugrunde. Das heißt, dass auch 2009 eine niedrige Umlage erhofft werden kann, denn 2007 lief die Konjunktur noch flott.
Auch inhaltlich hat Schnaudigel mit seinem Etat für alle etwas zu bieten: Er setzt, wie er häufig ankündigte, einen Schwerpunkt beim Sozialen, er baut und erweitert Schulen, hat das Defizit der Kreiskrankenhäuser im Blick und kümmert sich um den öffentlichen Nahverkehr. Ein wenig gekrittelt wurde auch: Bei der Erwirtschaftung der Effizienzrendite in Sachen Verwaltungsreform – auf Deutsch: Es geht um Personalreduzierung – hinkt der Kreis Karlsruhe hinterher.
Die finanzielle Lage des Kreises wird nicht bleiben wie sie ist. Zudem erwachsen aus der demografischen Entwicklung Ausgabennotwendigkeiten, die in schlechteren Zeiten zu Verteilungsdebatten führen werden. Noch ist alles im Lot, aber die Börse zeigt, wie schnell sich alles ändern kann. Matthias Kuld
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
Dennoch lese ich nichts über die Einnahmen des Kreishaushalts 2008.
Und die natürlich mit hinreichenden Erläuterungen für die BNN-Leser, um zu wissen, wofür Steuergelder eingesetzt werden.
Vollkommen richtige Einschätzung von Herrn Matthias Kuld!