Neuer Kindergarten für 1,9 Millionen Euro

Stadt Bretten trägt den Löwenanteil der Kosten für rund 64 Krippen- und Ganztagesplätze
Bretten (ba). Der Plan für einen neuen Kindergarten im Brettener Süden nimmt konkrete Formen an. Der Gemeinderat erteilte am Dienstag dem auf 1,9 Millionen Euro veranschlagten Vorhaben, das auf einem ehemaligen Industriegelände realisiert werden soll, sein Einvernehmen und billigte eine Vereinbarung mit dem Badischen Landesverein für Innere Mission, der als Investor und auch als Träger auftritt.

Entstehen sollen auf dem ehemaligen Fibron-Gelände „Im Brückle“ ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude, das zwei Krippengruppen für etwa 20 Kinder unter drei Jahren und zwei Kindergartengruppen mit bis zu 44 Plätzen aufnehmen wird. Das Baugrundstück überlasst die Stadt Bretten dem Bauherrn durch einen Erbpachtvertrag. Bereits im September hat der Rat beschlossen, dass die Stadt 70 Prozent der nicht anderweitig gedeckten Investitionskosten übernehmen wird.

Dank verschiedener Zuschüsse von Land und Bund wird die Belastung aber reduziert. So gibt es für jeden der 20 Krippenplätze 12 000 Euro aus den Bundesprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“. Weitere 357 000 Euro Zuschuss erwartet die Stadt, weil das Baugrundstück im Sanierungsgebiet Pforzheimer Straße II liegt.

Nach der dem Gemeinderat vorgelegten Beispielrechnung bliebe an der Stadt Bretten ein Investitionszuschuss von gut 800 000 Euro hängen – „die genaue Abrechnung hängt von den tatsächlichen Baukosten ab“, heißt es abschließend.

Keinen Grund zur Sorge gebe es, was mögliche Altlasten auf dem Baugrundstück betrifft, das früher einmal Industriegelände war, versicherte Stadtplaner Ulrich Braun. „Es wurde alles untersucht, wir sind da voll im grünen Bereich“, versicherte er. Oberbürgermeister Metzger wies auf den Aufwand hin, den die Stadt betrieben hat, um dieses Gelände zu sanieren.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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