Schon gehört?

schon gehört?Laut einem Artikel in den BNN, vom 8.5.2012, leben rund 2000 irakische Jesiden, eine religiöse Gemeinschaft die in ihrem Heimatland verfolgt wird, in Pforzheim. Für ihre Eingliederung gibt Pforzheim viel Geld aus, laut Sozialbürgermeisterin Monika Müller seien dies zwei bis drei Millionen Euro pro Jahr. Erschwert werden Integrations-Bemühungen dadurch, dass die religiöse Gemeinschaft keinen großen Wert auf Bildung legt und am liebsten unter sich bleibt. Eine ständige Herausforderung für die Stadt Pforzheim, die trotzdem mit viel Aufwand versucht, die Gruppe zu integrieren.
Sozialbürgermeisterin Monika Müller berichtet im o.a. Artikel, dass allerdings „vom Hauptarbeitgeber, dem Unternehmen Deuerer aus Bretten, gar keine Hilfe komme„. Gespräche über eine Zusammenarbeit – etwa die Freistellung der Arbeiter für Sprachkurse – verliefen bislang im Sande, so Müller weiter. Die Firma Deuerer erklärt laut Artikel dazu: „Die Menschen kämen über eine Zeitarbeitsfirma. Und für Probleme sei im Übrigen die Politik zuständig„.

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2 Antworten zu Schon gehört?

  1. Ed Padberg sagt:

    Die Politik ist komischerweise immer dann zuständig, wenn sie zufällig nicht zum eigenen (monetären) Vorteil gereicht.
    Das ist die Maxime, um sich aus jeder – auch noch so kleinen – sozialen Verantwortung zu stehlen.

  2. G. H. sagt:

    Die Firma Deuerer könnte eine Integratin dieser Zeitarbeitnehmer versuchen.
    Der Betriebsrat könnte Zeitarbeit als eine Teilaufgabe behandeln.
    Nur mit der Erklärung der Firma im letzten Satz des obigen Berichts entsteht der sichere Eindruck, dass Integration beispielsweise über Freistellung für Sprachkurse nicht beabsichtigt ist.
    Nötigenfalls lassen sich Leiharbeitnehmer sowieso jederzeit „zurückgeben“.

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