28.06.2007 Münsingen/Pfronstetten. Michael Waibel, Bürgermeister der Gemeinde Pfronstetten (Kreis Reutlingen), muss sich vom 12. Juli an vor dem Gericht wegen Verwahrungsbruchs, Vorteilsannahme, versuchter Nötigung und Verletzung von Privatgeheimnissen verantworten. Der Richter des Amtsgerichts Münsingen hat die Anklage zugelassen.
Die Staatsanwaltschaft Tübingen wirft Waibel unter anderem vor, Briefe an Gemeinderäte vernichtet und Namen von Gemeindemitarbeitern, die sich krank gemeldet hatten, öffentlich gemacht zu haben.
Der Bürgermeister soll außerdem versucht haben, die Betreiber einer Waschanlage zu nötigen, ihre Einrichtung kostenlos ihm selbst und den Gemeinderäten zur Verfügung zu stellen. Waibel ist seit 2004 im Amt. Konflikte zwischen ihm und den Gemeinderäten gibt es schon seit längerer Zeit. Großes Aufsehen erregte der Bürgermeister im Sommer 2006, als er sich für rund ein Vierteljahr krankmeldete und zunächst nicht zu erreichen war.
red
28.06.2007
Immer wieder tolle Vorbilder aus der Welt der Bürgermeister – auch der Oberbürgermeister!
Sind das die gewählten „Saubermänner“?
Wer noch?
Früher oder später kommt scheinbar jeder dran. Davor haben sie Respekt, nein Angst – und das ist gut so.