Arbeitslosenquote rutscht auf 5,2 Prozent

Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Raum Bretten hält an / 326 freie Stellen
Bretten (ba). Der Abwärtstrend bei der Arbeitslosenquote setzt sich fort: wie schon in den zurückliegenden Monaten ist auch im Juni 2007 die Zahl jener, die bei der Brettener Filiale der Agentur für Arbeit als arbeitslos gemeldet sind, noch einmal deutlich zurück gegangen. Genau 1 366 Arbeitslose listet die jüngste Statistik der Agentur für den Raum Bretten auf, 59 weniger als Ende Mai. Hinter den Zahlen verbirgt sich eine kräftige Fluktuation. Denn tatsächlich meldeten sich im Juni 317 Menschen aus der Arbeitslosigkeit ab, während 257 sich bei der Behörde neu oder wieder als Arbeitslose einschreiben ließen.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen im Zuständigkeitsbereich der Brettener Agentur liegt jetzt bei 5,2 Prozent, das sind noch einmal 0,2 Prozentpunkte weniger als Ende Mai. Noch deutlicher wird die positive Entwicklung im Vergleich mit den Werten vor einem Jahr. Damals hatte es in und um Bretten noch 6,2 Prozent Arbeitslose gegeben – und auch das war schon ein wesentlicher Fortschritt. Denn im April letzten Jahres, also vor 14 Monaten, meldete die Brettener Agentur noch eine Quote von 7,1 Prozent.
Mehr als ein Drittel der Menschen ohne Arbeit werden bei der Agentur allerdings als Langzeit-Arbeitslose geführt. Für sie sind die Vermittlungschancen auf dem Arbeitsmarkt besonders schlecht – auch, wenn es durchaus freie Stellen gibt. 326 Jobs hatte die Brettener Agentur für Arbeit im Juni im Angebot, davon 306, die sofort zu besetzen waren. Gegenüber Mai ist die Zahl der freien Stellen leicht zurück gegangen.

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3 Antworten zu Arbeitslosenquote rutscht auf 5,2 Prozent

  1. imre sagt:

    Heute lese ich auf der 1. Seite der BNN, dass die Verschuldung der Bundesländer steigt. Oben sind Bremen, Berlin und Hamburg.

    Es muß doch eine Erklärung dafür geben, wie bei Hochkonjunktur und stark sinkender Arbeitslosigkeit ein derartiger Sachverhalt überhaupt entstehen kann.
    Ich jedenfalls habe keine.

  2. Verb. sagt:

    Alle drei Absätze im 1. Kommentar enthalten sehr interessante Ausführungen.

    Der dritte ist am interessantesten, weil er den Lesern klarzumachen versucht, wie die Stadt Bretten bei Standortverlagerungen innerhalb der Stadt den Brettener Firmen unter die Arme greift.

  3. -fc- sagt:

    „Der Abwärtstrend bei der Arbeitslosenquote setzt sich fort:“
    Ein weiterer Beweis, dass die Kommunalpolitiker mit der Arbeitslosenquote nichts zu tun haben können.

    Alleine die Konjunktur bewegt die Unternehmen, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen.
    Das alles passierte in Bretten ohne weiteren Industriegebiete. Also, ohne Rüdtwald – und die Wirtschaft brummt.
    Die bestehende offenen Stellen können nicht einmal besetzt werden!
    Die andere Logik ist die: Wenn bestehende Betriebe von außerhalb kommen und hier Arbeitsplätze schaffen wollen und die Mitarbeiter nicht bekommen können, hinterlassen sie trotzdem an dem alten Standort die Arbeitslosen. Deshalb kann man sich nur für die Unternehmer einsetzen, die tatsächlich aus dem Nichts neue Arbeitsplätze schaffen.

    Auf keinen Fall kann man die Verlegung von einer Seite der Stadt auf die andere gutheißen und das noch auf die Kosten der Steuerzahler durchführen. Merke: Die Brettener Kommunalbau GmbH (die den bestehenden Firmen bei der Standortverlegung die Betriebsgebäude baut) erhält regelmäßig Zuschüsse aus Steuergeldern und Bürgschaften von der Stadt. So wird beispielsweise auch der Wettbewerb zu den Leasingfirmen, die Industrieimmobilien erstellen, unterwandert. Alles auf Kosten der Steuerzahler.
    Vereinfacht ausgedrückt – Gewinne privatisieren und Kosten sozialisieren.

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