Kreisellösung als stadtprägendes Element

Spatenstich für das „Brettener Ei“:
Bretten. (gm) Ist es nun ein Kreisel oder ist es keiner? Auf alle Fälle soll das Projekt, zu dem am Dienstag der erste Spatenstich erfolgte, die Aufgaben eines Kreisels übernehmen. Auch wenn das Ganze sich nicht rund, sondern ungewohnter Weise in Ellipsenform präsentiert. Nach langen Monaten des Planens und zögernden Überlegens – nicht so sehr in Bretten als in den übergeordneten Behörden – versuchte jetzt eine starke Abordnung aus Gemeinderat, Stadtverwaltung, Planungsbüro und Regierungspräsidium die Spaten in den zwar vorsorglich gelockerten, aber dennoch tief gefrorenen Boden an der Ecke Wilhelm- Bahnhofstraße zu stoßen und damit das Startsignal für einen Knotenpunktausbau zu geben, der das Stadtbild wesentlich verändern wird. Denn mit einer Fläche von rund 75 mal 22 Metern, von Oberbürgermeister Paul Metzger anschaulich mit einem Bauplatz für „spielend zehn Reihenhäuser“ verglichen, geht es nicht nur um eine Kreisellösung, sondern um eine Platzgestaltung, die zugleich verbindendes Element für die sieben einmündenden Straßen und die Randbebauung sein soll.

„Die Gestaltung wird noch eine Herausforderung sein“, verwies Metzger auf eine Aufgabe, die auch mit Blick auf die Kosten erst teilweise gelöst scheint. Zwar soll ein von der Firma Bischof gesponsertes Glaskunst – Objekt zentraler Blickpunkt sein, „doch damit“, so Metzger, „ist noch nicht alles getan. Das allein reicht nicht aus“. Das Stadtoberhaupt geht insgesamt von einer zur Gestaltung benötigten Summe von 200 000 Euro aus: Weitere Sponsoren werden gesucht.

Fertig sein soll das „Brettener Ei“ mit den begleitenden Fahrbahnen, Geh – und Radwegen auf einer Gesamtfläche von 7225 Quadratmetern bereits zum Peter – und Paul – Fest. OB Paul Metzger richtete deshalb den dringlichen Wunsch an Planung und Bauausführung: „Seht zu, dass es schneller geht als bei den fünf Brücken“.

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