Rollende Discos in Silbergasse

Ärgernis mit zu schnellen Autofahrern
Gondelsheim (Josh). Bei Anwohnern in der Silbergasse in Gondelsheim hat sich so einiger Frust angestaut. Das Ärgernis sind Autofahrer, die statt der vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer mit 70, 80 Sachen durch die Wohnstraße brettern und dabei die Musikanlage bis zum Anschlag aufdrehen.

„Wenn die Brettener Straße zu ist, weichen immer wieder Fahrer mit ihren rollenden Diskos auf die Bachstraße und die Silbergasse aus. Auf diesen Straßen ist zwar nur Tempo 30 erlaubt, jedoch sind viele Autofahrer sind einfach viel zu schnell unterwegs“, sagte ein Anwohner bei der jüngsten Gondelsheimer Gemeinderatssitzung und wollte von der Verwaltung wissen, was die Gemeinde gegen die Belästigungen unternehmen wolle. „Die Umwandlung in eine Straße, die nur von Anliegern befahrbar ist, und mehr Geschwindigkeitskontrollen“, schlug eine Silbergassen-Bewohnerin vor.

Bürgermeister Markus Rupp zeigte in seiner Antwort Verständnis für die Forderungen, doch machte er den beiden Geplagten wenig Hoffnung. Man werde dort gemeinsam mit dem Landratsamt eine Änderung der Situation prüfen, um die Tempo-30-Zone in der Silbergasse in einen „verkehrsberuhigten Bereich“ umzuwandeln.
Das heißt dann automatisch, dass nur noch mit Schritttempo gefahren werden dürfe, so Rupp.

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24 Antworten zu Rollende Discos in Silbergasse

  1. diet.-Schw. sagt:

    Wenden wir uns einem schöneren Thema zu.

    Mit einem freundlichen Plakat an der B35 – das Schloßfest Gondelsheim im September! 🙂

  2. f/gl. sagt:

    Eine Ansteckungsgefahr befürchte ich jedenfalls nicht!

  3. pi sagt:

    Hoffentlich bleiben wir davon verschont!

  4. tx sagt:

    Müssen wir uns in Gondelsheim nun mit dem Beginn von Vergleichbarkeiten aus der „großen“ Nachbarstadt abfinden?

  5. Jak. sagt:

    In Gondelsheim wird halt der Umweltschutz echt ernst genommen! 🙂

  6. Ger.-Luk.- sagt:

    Dafür, dass eine Hecke am Friedhof einfach kahl gesägt wird.

  7. crok. sagt:

    Wofür kriegt eigentlich ihr Bürgermeister sein Geld?

  8. crok. sagt:

    Beste Wohnqualität – eine Kraichgau-Gemeinde mit Wohlfühlfaktor!

  9. g-/-f sagt:

    Volles Rohr –

    Die ganze Sommerhälde rauf und runter –

    Man sieht und hört, woher die Raser kommen und wohin sie fahren.

  10. -A-H. sagt:

    Immerhin:

    Mehr = nichts

    von dem = etwas

    was ich erwartet habe!

  11. E/A sagt:

    Verständnis und wenig Hoffnung trägt die Gemeinde durch ihr Gemeindeoberhaupt zur Verkehrsberuhigung in einer Tempo-30 Zone bei. 🙂

  12. Ull.Mü. sagt:

    Wenn ich da nicht wohne, habe ich mit der Verkehrsberuhigung auch nichts am Hut! 🙂

  13. Ull.Mü. sagt:

    Tempo-30 Zonen sollen der Verkehrsberuhigung dienen! – Auch in der Gemeinde Gondelsheim!

    Besonders oft sind diese in Wohngebieten zu finden.

    Was haben die Autofahrer daraus gelernt? – Nichts! 🙁

  14. Gerhard H. sagt:

    An der Sommerhälde in Gondelsheim

    Über die Kanaldeckel zu brettern, macht auch ein besonderes Vergnügen:

    Die klappern so schön laut und sind nervtötend für die Anwohner!

  15. crok. sagt:

    Für das Landratsamt und BM Rupp

    Den Vorschlag im Kommentar von RL umsetzen! 🙂

  16. RL sagt:

    @-nz-: Jeder darf ausbilden wenn er die Ausbildereignisprüfung gemäß AEVO bestanden hat und Persönlich und fachlich geeignet ist. Also nicht nur Meister, sondern auch alles was Fachwirt heißt und jeder, der den entsprechenden Ausbildungsberuf gelernt hat und die Prüfung bestanden hat.

    Ansonsten hab ich da nur zwei Anmerkungen zum Thema…

    1. Gute Mugge muss laut sein… Und wenn man nur 30 fahren darf, dann erst recht weil man ja sonst sterben könnte vor Langeweile.

    2. Mein Vorschlag: Den Straßenbelag entfernen sowie alle Kontrollen und Schilder abschaffen… Spätestens nach zwei Jahren fährt keiner mehr schneller als 8km/h weil sonst die Differenzialsperren und die Winde heiß läuft wenn man sich aus dem Schlamm durch die Straßen zieht. Die Musik kann man dann auch nicht mehr aufdrehen weil man hören und fühlen muss was das Fahrzeug macht.
    Positiver Nebeneffekt ist eine Menge gespartes öffentliches Geld für den Straßenbau. Und das Autofahren macht auch wieder Spaß und wird zum Abenteuer…

  17. Gerhard H. sagt:

    In der Straße

    An der Sommerhälde (Wohnstraße mit Tempo 30 km/h) in Gondelsheim

    wird mit bis zu ca. 80 km/h rauf und runter gebrettert – mit und ohne Disko-Lautstärke.

    Was tut die Gemeinde Gondelsheim dagegen?
    Verständnis zeigen?

  18. del- sagt:

    Der jeweilige Standort der Geschwindigkeitskontrolle kann im voraus veröffentlicht werden, weil er sowieso stets leicht zu erkennen ist. 🙂

  19. kord. sagt:

    Auch Radarkontrollen in Gondelshein werden von Radio Regenbogen gemeldet.
    Eine Radarmessung am Ortseingang Evangelische Kirche wurde kürzlich durchgesagt.
    Das alles, damit die zuhörenden Raser womöglich rechtzeitig vor dem Bahnübergang zum Halten kommen!

    Ergebnis: In Gondelsheim wird gerast wie überall – in der Silbergasse als Zugabe im Disco-Sound!

  20. Hub.Gr. sagt:

    Mal mit Spaß in unserer Spaßgesellschaft:

    Die dortigen Anwohner sollen froh sein, dass (zu) schnell gefahren wird.
    So müssen sie die rollenden Diskos wesentlich kürzer ertragen.

    Übrigens: Beidseitig am geschlossenen Bahnübergang geht von den stehenden Autos aus wesentlich länger der Disko-Bär ab!

    Also: Gleiches Recht für alle!

  21. -nz- sagt:

    @ a-s

    Meister?
    Das ist doch eine Berufsbezeichnung eines Handwerkers, der über die normale Ausbildung hinaus eine Weiterbildung mit einer Prüfung abgeschlossen hat und Lehrlingen ausbilden darf.

    Wenn ich die Voraussetzungen für die WAHL eines BM oder OBM betrachte (Bestimmtes Alter, Staatsangehörigkeit und die Bekenntnis zum Grundgesetz), wundert mich nicht mehr, dass diese Amtsinhaber ihre Mitbürger tatsächlich als Lehrlinge betrachten möchten.
    Wer sich das gefallen lässt … 🙂

  22. a-s sagt:

    Es heißt doch nicht umsonst

    (Bürger-)meister! 🙂

  23. a-s sagt:

    Ein BM soll doch stets Vordenker sein? 🙂

  24. mm sagt:

    Herr Rupp kann wenig Hoffnung machen, weil er das Problem nicht erkannt hat! Nicht die Ausweisung oder das Aufstellen neuer Schilder hilft, sondern die Kontrolle der jetzt schon vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzung.
    Merke : Jedes Gebot ist nur so gut, wie seine Kontrolle!

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