Aus erster Hand

Informationen aus der Gemeinde richtig aufbereitet
Wer einen Newsletter formuliert, sollte laut Christoph Fasel folgende Punkte beachten:

– Bedarf und Zielgruppe ermitteln:
Was soll wem mitgeteilt werden? Gibt es viele junge oder ältere Mitbürger? Welche Medien sind dafür am besten geeignet? Bei hoher Medienkompetenz funktionieren E-Mails. Wenn nicht alle Zugang zum Internet haben, sind andere Formen wie Postwurfsendungen oder Plakate womöglich besser.
– Der Inhalt muss aktuell und nachhaltig sein, der Absender eine Botschaft haben. Allein was für den Leser eine Aussage, einen Nutzwert hat, kommt in den Newsletter.
– Bescheid wissen, worüber man schreibt, frei nach Wittgenstein: Worüber ich nicht reden kann, darüber muss ich schweigen.
– Nicht einfach bereits vorhandene Artikel abdrucken, Themen weiterverfolgen, eigene Aspekte einbringen.
– Links zu den entsprechenden Themen einbauen, für jene, die sich tiefergehend mit der Materie befassen wollen.
– Das Gesagte sollte interessant, emotional und unterhaltend aufbereitet sein, Betroffenheit auslösen. Es gilt zu fragen, was betrifft die Bürger?
– Interaktivität einbauen! Ein Newsletter sollte im besten Fall zum Handeln auffordern, den Bürgern helfen, sich eine Meinung zu bilden. Beispielsweise zu Bürgerbeteiligung und Abstimmungen auffordern: Soll eine Straße umbenannt oder ein Platz betitelt werden? Dann die Leser fragen, wie der Platz heißen könnte oder sollte.
– Nach journalistischen Regeln formulieren: Klare, einfache, leicht verständliche Sprache, Anglizismen, Fachjargon, Fremd- oder Modewörter vermeiden.
Keine Sätze mit mehr als zwölf Wörtern konstruieren; keine politischen Zitate ohne Zusammenhang einbauen.
– Betreffzeilen und Überschriften klar, kurz und interessant halten. Dort muss die Botschaft erkennbar sein; der Leser muss auf einen Blick erfahren, was ihn erwartet.
– Stets ein Feedback einholen, um zu prüfen, ob und in welcher Form die Bürger den Newsletter brauchen. Gegebenenfalls den Newsletter den Ergebnissen entsprechend ändern.
– In einer Stadt, in der viel los ist, kann ein Newsletter wöchentlich verschickt werden. Sonst lautet die goldene Regel: Nicht zu häufig, lieber lediglich alle 14 Tage, dafür aber mit qualitativ hochwertigem Inhalt.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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6 Antworten zu Aus erster Hand

  1. f-h sagt:

    Schönfärberei mit Informationen aus einer Gemeinde zahlt sich bei den Lesern ohnehin nicht aus.

    Die merken das sehr schnell.

  2. Rich.S. sagt:

    Eine unkritische Berichterstattung über „Informationen aus der Gemeinde“ in den BNN und in der Brettener Woche hat (un-)beabsichtigtes Desinteresse bei den Lesern zur Folge.

  3. ak sagt:

    Mir fehlt insgesamt (mit dem Amtsblatt der Stadt Bretten) die kostenlose Wochenzeitung „Brettener Woche“ nicht.

  4. S. sagt:

    Wenn der Brettener Gemeinderat nach meiner Einschätzung nur notdürftig informiert wird und damit auch noch zufrieden erscheint, dann können die Brettener Bürgerinnen und Bürger bestimmt nicht (noch) mehr Informationen von der Stadtverwaltung erwarten.

  5. kord. sagt:

    Auf das Amtsblatt der Stadt Bretten kann ich jedenfalls sehr gut verzichten. Es fehlt mir absolut nicht.

  6. F.M. sagt:

    Die Informationspolitik der Stadt Bretten ist doch schon seit eh und je ein Selbstläufer der Einfallslosigkeit und Langeweile und in der Brettener Woche und den Brettener Nachrichten abgebildet.

    Sie ist daher keinesfalls zu verändern!

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