Laut einem Pressebericht im Amtsblatt vom 1.8.2002 ist für unseren Oberbürgermeister „die Abstimmung mit Bürgern“ ein wichtiges Anliegen. Diese soll in den Fachlenkungskreisen der lokalen Agenda erfolgen, aber ausdrücklich nicht im Bürgerarbeitskreis und mit dessen demokratisch gewähltem Sprecher. Gleichzeitig habe der BAK seine Legitimation als eigenständiges, vom Gemeinderat akzeptiertes Gremium verloren. So ist zwar Bürgerbeteiligung gewünscht, aber nur in dem vom Oberbürgermeister vorgegebenen Rahmen. Dieser sieht so aus, dass die von ihm etablierten Fachlenkungskreise, deren Vorsitzende gleichzeitig Amtsträger der Stadt Bretten sind und nicht demokratisch gewählt, eine Monopolstellung für Bürgerengagement haben.
Damit werden alle anderen Bürgeraktivitäten zunächst nur bei Benennung des BAK, aber in letzter Konsequenz auch alle anderen Bürgeraktivitäten und Engagements auf unerträgliche Weise missachtet und damit absichtlich gelähmt. Es wird daher unserem OB. nahegelegt, seine diesbezügliche Verhaltensweise, wegen der daraus resultierenden Konsequenzen, nochmals selbstkritisch zu überdenken.
BAK
Bretten
…“selbstkritisch zu überdenken.“
Selbsterkenntnis und Nachdenken, das war und ist zuviel verlangt!
Was zwischenzeitlich vom „Nachfolger“ des Bürgerarbeitskreises, der „lokalen Agenda 2000“ übrig geblieben ist? Eigentlich nichts, den BAK gibts aber noch!
Merke : Die Überlebenszeit und Effektivität einer Bürgergruppierung erhöht sich proportional zum Abstand vom Rathaus und dem Oberbürgermeister.
Zur Behandlung von Bürgergruppierungen durch die Verwaltung, siehe auch hier