Das Gelbe Desaster von der Georg-Wörner-Strasse in Bretten

von council 13
Ab Montag Wechsel von Gelb zu Schwarz – Austausch in Georg-Wörner-Straße beginnt; Für die Stadt Bretten entstünden keine zusätzlichen Kosten, betont die Verwaltung nochmals.

Die Brettener müssen sich doch in einem Kasperletheater mit garantierten Lachnummern vorkommen, was aber für die Stadtverwaltung an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist. Diese Blamage hat die Brettener Steuerzahler um nur 40 000 Euro erleichtert. Und in der Sache geht alles seinen gewohnten Gang.

Welche Straßenbau-Firma als Auftragnehmer hat auf einer wesentlichen Grundlage ihrer Zuverlässigkeit von der Stadtverwaltung Bretten den Zuschlag erhalten? Ist diese Firma bereits in der Vergangenheit für Bretten leistungsfähig gewesen? Objektiv unstreitig liegt hier eine schuldhafte Vertragspflichtenverletzung vor. Zur Belastung und zu finanziellen Nachteilen – 40 000 Euro – in finanzieller und tatsächlicher Hinsicht. Wie kann der finanzielle Schaden wieder bereinigt werden? Auf diese Frage wird es von den Verursachern (Gemeinderat) keine Antwort geben! – Es ist ja genug Geld für (zukünftige) öffentliche Aha-Effekte vorhanden!

Nach einer mangelhaften Bauausführung stellt man, was allgemein bekannt sein dürfte, Forderungen auf Nachbesserung. Auf eine Mängelbeseitigung der eingetretenen Folgeschäden durch den Auftragnehmer (Straßenbaufirma) ist durch den Auftraggeber (Stadt Bretten) gönnerhaft verzichtet worden. In diesen Zusammenhängen ist durch die Innere Revision der Stadt Bretten zu klären, ob die genannten Veruracher die VOB Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen beachtet haben. Denn dieser Abteilung obliegt die Prüfung der Wirtschaftlichkeit – für einen Aha-Effekt – sowie die Prüfung der Auftragsvergaben nach VOB und VOL.

Im Klartext: Hätte man sich nicht über den gelben Belag so aufgeregt, hätte es wohl keinen Umbau auf Schwarz gegeben.
Wahrscheinlich ist der stadtbekannte Bergriff „AHA Michel“ darauf zurück zu führen…

Veröffentlicht unter Innenstadtentwicklung, Verkehr | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Bauen mit privaten Baugemeinschaften nach dem „Tübinger Modell“

von Gunter Lange
Wie wollen wir leben? Wie wollen wir zusammen wohnen?
In sozial nach Einkommen geschichteten, räumlich getrennten „Gettos“?
Oder
in sozial gemischten, städtebaulich und architektonisch hochwertigen Quartieren,mit denen wir uns identifizieren können?
In Quartieren also, in welchen selbst genutztes Wohneigentum neben Mietwohnungen nach Marktpreisen, aber auch sozial geförderten Wohnungen existieren?
Ich glaube, die Mehrheit der Gesellschaft würde die zweite Möglichkeit bevorzugen.

Schon in den Siebziger- und Achtzigerjahren haben ich mit dem Neubaugebiet „Wanne“ und mein Mitarbeiter Ulrich Braun mit dem Gebiet „Kupferhälde“ versucht, dies in Bretten umzusetzen. In beiden Gebieten gibt es von freistehenden Eigenheimen, mit oder ohne vermietete Einliegerwohnungen, über Reihenhäuser auf kleinen Grundstücken bis hin zu Eigentums- und Mietwohnungen im Geschossbau alles. Somit eine soziale Mischung der Bewohner.

Da aber seit den Neunzigerjahren in Bretten und den Ortsteilen praktisch nur noch Wohngebiete für Eigenheime geplant und gebaut wurden, lassen sich neue Quartiere mit sozialer und funktionaler Durchmischung mit einem Identifikationswert derzeit nur auf der restlichen Konversionsfläche von ehemals Fibron-Mellert und der Entwicklungsfläche Sporgasse realisieren.
Dem steht aber das „System Bretten“ entgegen.

Anmerkung BAK: wegen der Länge des Artikels und der eingebetteten Bilder und Grafiken, bieten wir Ihnen den Artikel hier in drei getrennten Dateien zum Lesen an. Bitte beachten Sie, dass alle Rechte an Text und Bildern in den Dateien beim Autor Gunter Lange liegen.

Tuebinger Modell Teil 1
Tuebinger Modell Teil 2
Tuebinger Modell Teil 3

Veröffentlicht unter Sonstiges | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Ein Gefühl des Lebens

von council 13
Von Wohnungen geht ein Gefühl des Lebens von Menschen ganz wesentlich aus. Auch in Bretten und Gondelsheim.
Die Erwartung bezüglich des Wohnens ist schon lange nicht mehr deutlich zu erkennen. Vater Staat hat sich von einer aktiven Rolle im Wohnungsbau verabschiedet. Die Entwicklung hat er dem freien Markt überlassen. Nun scheint er jedoch als Investor wieder gefragt zu sein. Nur das Arbeitspensum von Wohnungszahlen oder von geforderten Quadratmetern zu bearbeiten, wird nicht weiterhelfen.

In den Städten braucht es bezahlbaren Wohnraum – auch in Bretten – . Nur die Bodenpreise scheinen auf Rekordniveau zu stehen. Allerdings wird davon in der Öffentlichkeit nichts bekannt. Die Investoren und Planer bleiben unter sich. Und im Bauprozess zu sparen, geht dann zu Lasten von Qualität. Die Bauleitplanung steht sicherlich ganz obenan als zentrales Instrument für eine städtebauliche Entwicklung. Hier können das Amt für Umwelt und Technik und der Baubürgermeister zeigen, wie eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung auszusehen hat. DIN-Wohnräume werden auch bei uns gebaut, die dann sogar noch sehr teuer sind. Sicherlich gibt es vielerorts beispielhafte Projekte mit maßvollen Kosten und erstaunlichen Qualitäten. Aber sie bleiben weiterhin die Ausnahme.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sonstiges | Verschlagwortet mit , , , , | 3 Kommentare

Spannungsfeld zwischen Amt Technik und Umwelt, Bürgerschaft und Bürgerschaftsvertretung

von council 13
Man hört und liest so gut wie gar nicht detailliert etwas über Ausschreibungen, Vergabeverfahren, Lieferungs- und Leistungsverträge und ob die Gewährleistung für transparente und faire Wettbewerbsbedingungen berücksichtigt wird – Auftragsvergaben an eine lokale Ingenieur- und Planungsgesellschaft.
Fraglich erscheint mir ebenso zu wenig Zeit für fundierte Planungen, Aus-schreibungen und Vergaben zu sein.
Dabei ist wesentlich mehr auf Eigenplanung Wert zu legen als ständig externe kostenträchtige Planungsbüros zu beauftragen. Mit einer derartigen internen Vorgehensweise können negative Entwicklungen in der Projektplanung und -abwicklung erkannt und mit den zuständigen Fachabteilungen korrigiert werden. Ob eine Dokumentationspflicht für Vergabeverfahren besteht, wird von mir ernsthaft in Frage gestellt.
Was allenfalls öffentlich dargeboten wird, sind Auftragsvergaben sowie Begründungen der Schlussabrechnungen für die Anerkennung = die erforderlichen Mehrheitsbeschlüsse in öffentlichen Sitzungen des Brettener Gemeinderates. Damit allein ist eine Durchsichtigkeit der Bauverfahren sicherlich nicht erfüllt. Der interessierte Zuhörer wird diese für sich selbst beurteilen müssen. Letztlich muss die Frage erlaubt sein, welche Rolle in diesen Zusammenhängen ein Baubürgermeister spielt.

Veröffentlicht unter Kommunalpolitik | Verschlagwortet mit , , | 2 Kommentare

Offener Brief zum Thema „Wohnpark Roßlauf“

von Gunter Lange
Sehr geehrter Herr OB Wolff, sehr geehrter Herr Bgm. Nöltner, sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,

in der Sitzung des Gemeinderates am 4.Juni 2018 habe ich die Vorstellungen des gewerblichen Bauträgers Rhino Partners und des von ihm beauftragten Architekturbüros für den Wohnpark am Roßlauf verfolgt. Sichtbar für mich war, dass Erfahrung und Kompetenz des international tätigen Architekturbüros eine städtebauliche und architektonische Qualität des Vorhabens sichern.

Die Fraktion der Grünen stellte nun den Antrag, dass der Bauträger bis zu 20% geförderten Wohnbau einstreuen möge. Die Zielvorstellung ist zum einen richtig und zum anderen für eine Integration durch soziale Mischung auch grundsätzlich sinnvoll und notwendig. Ich bin aber der Meinung, dass dies mit dem „Brettener Modell“ zur Stadtentwicklung kaum zu erreichen sein wird, insbesonders nicht zu einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Daher hier für weitere Vorhaben der Stadt, wie z. B. Fibron-Mellert-Konversions-fläche, mein Vorschlag:

Seit inzwischen 20 Jahren beweist die Stadt Tübingen, dass man mit dem „Tübinger Modell“ individuelle, vielfältige, städtebaulich äußerst qualitätsvolle, Identität stiftende, aber trotzdem sogar kostengünstigere Wohnquartiere in sozialer Mischung realisieren kann. Gerade hat 2017 auch die Architektenkammer das Tübinger Quartier „Alte Weberei“ auf der Konversionsfläche einer alten Weberei mit Altlasten ausgezeichnet. Ich habe am 5.Juni 2018 zwei dieser Stadtquartiere und den Baubürgermeister besucht.

Was ist nun der Unterschied zwischen dem „Brettener Modell“ und dem „Tübinger Modell“? Beim Brettener Modell geht der Städtebau und die Stadtgestaltung vom Geschäftsführer und dem OB als Aufsichtsratsvorsitzendem der Kommunalbau GmbH aus. In Ermangelung der eigenen städtebaulichen und archtektonischen Qualifikation bei dieser GmbH werden alle städtischen Konversionsflächen gewerblichen Projektentwicklern oder Bauträgern angetragen, die logischerweise ihre eigenen Kosten und Gewinne, sowie Zwischenfinanzierungskosten in die Verkaufskosten pro Qudratmeter Wohnfläche einrechnen. Sie suchen sich dann auch die Zielgruppe ihrer Wohnungskäufer entsprechend ihrer Gesamtbaukosten, die bis zu 5.000,- € pro qm Wohnfläche gehen können, selbst aus.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Innenstadtentwicklung | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Bei Kleinstadtperle liegt einiges im Argen

Zum Leserbrief Brettener Woche vom 30. Mai 2018 : „Bei Kleinstadtperle liegt einiges im Argen“ von Hildergard Macke, Bretten
von council 13

Der Städtebau in Bretten sieht weiterhin schrecklich aus. Das liegt nicht am Unvermögen der heutigen Architektur. das liegt vermutlich an den Bodenpreisen, die mittlerweile so gestiegen sind, dass bis zur Hälfte der gesamten Bausumme für den Erwerb des Grunds draufgeht und die dort wachsenden Bauten entsprechend kärglich aussehen. Unabhängig davon werden der Bevölkerung die Preise für den Grunderwerb vorenthalten. Zumindest liest man nichts darüber in der Brettener Woche – geschweige denn im Amtsblatt. Das trifft u. a. auf das Harschgelände, das Mellert-Fibron-Gelände, Bergel I und II, St. Johann und nicht zuletzt „Gölshauser Loch“ zu – ein Vorzeigegrundstück bzw. ein „Filetstück“ für Brettener Architektur, was man beim letzten Treffen der Interessengemeinschaft Römerstraße/Knittlinger Berg glauben machen wollte.

Weiterhin liegt es daran, dass zu viel in die Hände von Generalübernehmern übertragen wird, die Städtebau nicht primär als Dienst am Menschen , z. B. für Sozialwohnungen, oder als Ermutigung zu neuen Lebensformen, sondern als Einkommensquelle ansehen und dementsprechend entschlossen alles weglassen, was den Profit minimiert (Fassaden und öffentliche Räume etwa, die diesen Namen auch verdienen), bis nur noch durchnormierte Geschäfts- und Wohnbatterien übrigbleiben.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sonstiges | Verschlagwortet mit , , | 2 Kommentare

Leserbrief zu „irrationalen“ Bürgern, die keinen Nutzervertrag mit der Fa. BBV für einen Glasfaseranschluss abgeschlossen haben

von Gunter Lange
zu Bericht und Kommentar in der BNN vom 26.5.2018 „Irrational“
Die Kritik der FWV-Politiker und des Kommentars in der BNN vom 26.5.18 an den „irrationalen“ Bürgern, die keinen Nutzervertrag mit der Fa. BBV für einen Glasfaseranschluss abgeschlossen haben, geht eher am Thema vorbei.
Aus meiner Sicht gehören wichtige Infrastrukturnetze, ihr Betrieb, sowie Unterhaltung und Kontrolle generell in die Hand des Staates. Ein Glasfasernetz, welches hochsensible Daten transportiert, aus Sicherheitsgründen erst recht. Ein in viele Einzelnetze aufgeteiltes System in Deutschland gehört nicht in die Hände einer rein Rendite orientierten freien Marktwirtschaft, die wie selbst die privatisierte Bahn AG lukratives Rosinenpicken betreibt. Eine freie Marktwirtschaft darf und soll auch sozial sein, d. h. auch Sicherheit und Gleichheit garantieren. Dazu sollte man wichtige, mit Steuergeld zu finanzierende Infrastruktur in staatlicher Hand lassen. Dass man so z. B. auch einen flächendeckenden Nahverkehr bedarfsgerecht und sicher betreiben kann, haben die KVV unter Herrn Ludwig überzeugend bewiesen.

Hätte also unsere Bundesregierung für die Vierte Industrielle Revolution 4.0 Deutschland richtig aufstellen wollen, was in der Tat in der unberechenbar gewordenen globalisierten Welt überlebensnotwendig ist, dann hätte sie ein Gesetz erlassen, welches den Aufbau eines bundesweiten, flächendeckenden Glasfasernetzes in die Hand des Staates legt und für dieses Netz, wie beim Wasser- und Abwassernetz, einen Anschlusszwang erlassen. Dummerweise wurden aber schon alle staatlichen Fachleute in die Privatisierung der Telekom überführt. Ziel hätte sein müssen, dass der einzelne Nutzer wie beim Strom die volle Freiheit hätte, welchen Provider und welchen Tarif er wählen will. Leider hat unsere Kanzlerin mit ihrer Politik der offenen Grenzen aber anderes mit den „hier schon länger Lebenden“ im Sinn gehabt.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sonstiges | Verschlagwortet mit | Ein Kommentar

ACHTUNG – Post aus dem Rathaus Bretten

von Franz Cizerle
Wenn Sie mal eine Frage an die Stadtverwaltung stellen, so überprüfen Sie bitte die Antwort zumindest auf ihre Plausibilität.
Ich stellte eine einfache Frage:

„Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte teilen Sie mir mit, warum die Bekanntgabe aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung vom 10.04.2018 in der aktuellen Vorlage zur GR-Sitzung am 24.04.2018 fehlt?
Danke für eine zeitnahe Beantwortung.
Mit freundlichen Grüßen“

die vom der Stadt Bretten -Hauptamt -Amtsleitung- wie folgt beantwortet wurde:

„Guten Tag Herr Cizerle,
auf ihre Anfrage darf ich ihnen wie folgt antworten:
Entscheidungen des Gemeinderates werden grundsätzlich in der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung bekanntgegeben, es sei denn dem stehen das öffentliche Wohl/berechtigtes Interesse einzelner entgegen.
Dies ist hier der Fall – auch im Hinblick auf die kurze zeitliche Differenz von 14 Tagen zwischen den beiden Gemeinderatssitzungen.
Die Bekanntgabe wird daher zur nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung am 15.5.2018 erfolgen.“

Meine berechtigte und zugleich erstaunte Frage lautet:
Welche Begründung ist in der schriftlichen Aussage korrekt? „Dies ist hier der Fall…“ oder „Die Bekanntgabe wird daher zur nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung am 15.5.2018 erfolgen.“

In der GR-Vorlage zur o.g.Sitzung ist das tatsächlich der Fall. Jedoch wurden die Ergebnisse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 24.04.2018 nicht aufgeführt.
Verbindliche zusätzliche Informationen kann man dem Buch von Alfons Gern – Kommunalrecht Baden-Württemberg 9. Auflage – aus dem Nomos Verlag entnehmen.

Veröffentlicht unter BAK-Artikel | Verschlagwortet mit , , , | Ein Kommentar

Vergebliches Warten auf Antworten

Leserbrief zum Bericht „Vergebliches Warten auf Antworten“ in der BNN vom 7.5.18
von Gunter Lange
Auftreten und Verhalten von Erzbischof Stephan Burger am 6. Mai in Bretten zeigt mir einmal mehr, dass die christlichen Kirchen auch im 21. Jahrhundert leider immer noch nichts begriffen haben. Die Menschen wollen Antworten auf die sie fundamental bedrängenden Fragen. Angefangen von der Causa Caritas in Bretten bis hin zu Digitalisierung und zu künstlicher Intelligenz. Die Antwort von Erzbischof Burger zum Thema Caritas, er wisse „viel zu wenig, was gelaufen sei“, erinnert mich doch stark an die Verleugnungen des Petrus in Matthäus 26, 69-75. Für mich sind die meisten unserer oberen Kirchenvertreter längst von moralischen Vorbild-Instanzen zu Kirchenfunktionären geworden, die sich mit den Mächtigen dieser Welt gemein machen. Gerade dies hat aber Jesus von Nazareth nicht gepredigt.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sonstiges | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Unternehmen sind keine Spielbälle der Stadtverantwortlichen

von Franz Cizerle
Artikel zu BREWO v. 18.04.2018:
„Müssen Kirchengemeinde Zeit geben“

Ein Unternehmen darf nicht für irgendeinen Zweck eines Mitglieds des Gemeinderates missbraucht werden.
Zitat von Gemeinderat Martin Knecht zu der Geschäftsführerin der Caritas-Altenhilfe-Trägergessellschaft mbH:„Diese Frau wurde geholt, um die katholische Altenhilfe in Bretten abzuwickeln.“
Worauf stützt Herr Martin Knecht diese Erkenntnis? Sind die internen unternehmerischen Zusammenhänge für einen von Steuergeld alimentierten Lehrer so ganz selbstverständlich überzeugend?

Tatsächlich spielte sich die Sache so ab:
Auszug aus einem Artikel auf www.bak-bretten.de vom 24.Oktober 2017, dem nicht widersprochen wurde:

„Für das Chaos um die Caritas ist Herr Martin Wolff als OB und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kommunalbau GmbH Bretten allein verantwortlich!“

Zur Sache:
In der Gemeinderatssitzung vom 16.05.2017 wurden unter TOP 5 die Überplanung der Gebäudetrakten 5/6 auf einer Teilfläche auf dem Mellert/Fibron Gelände von der Südbau GmbH detailliert vorgestellt. Der Gebäudetrakt 6 sollte 45 Pflegeplätze, 25 Plätze der Tagespflege, die Verwaltung und die Sozialstation der Caritas aufnehmen.

Nach der Aussage von Frau Hürten (Caritas Ettlingen) war es nur der Verschwiegenheit zwischen OB Wolff, der Südbau GmbH und der Caritas zu verdanken, dass diese Planung so schnell und effektiv bis hierhin gedeihen konnte. Man gewann den Eindruck, dass alle Verträge bereits unter Dach und Fach seien und der Baubeginn bereits im Spätjahr planmäßig und geordnet erfolgen könne. Folglich mussten diese Verhandlungen ohne das Gremium erfolgt sein.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter BAK-Artikel | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar