Bretten und Pforzheim für bessere Verkehrsverbindung

Gesprächsrunde am 26. Juni
Oberbürgermeister mit großem Themenkatalog
Intensive Gespräche mit der Pforzheimer Verwaltungsspitze und eine Sondersitzung der kommunalen Gremien sind in Bretten angesagt: „Wenn am 26. Juni eine von Oberbürgermeister Dr. Becker angeführte Delegation mit sämtlichen Dezernenten und Abteilungsleitern sowie den Vorständen der Gemeinderatsfraktionen in die Melanchthonstadt kommt, wollen wir gemeinsame Pläne voranbringen und konkrete Vereinbarungen treffen“, erklärte Oberbürgermeister Metzger gegenüber der Presse.

Auf Termin und Procedere hatten sich beide Stadtoberhäupter bei einem informellen Treffen im Rathaus der Kraichgaumetropole kürzlich geeinigt. Für die Begegnungen auf verschiedenen Ebenen ist ein umfänglicher Themenkatalog vorgesehen. „Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Verkehrsplanung im Bereich der B 294 zwischen der Goldstadt und Bretten“, teilte Paul Metzger weiter mit und ergänzte, daß dabei die vieldiskutierte Anbindung an die Autobahn bei Pforzheim, ein verkehrsgerechter Ausbau der Bundesstraße sowie die Südumgehung im Raum Bretten eine entscheidende Rolle spielen werden.

Außerdem dringen beide Seiten auf eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Dr. Becker will sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der „Nahverkehrskommission Enzkreis“ vor allem für die problemfreie Überschreitung der Landkreisgrenzen einsetzen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den kulturellen Entwicklungen in beiden Stadtgemeinden. Schließlich .bürgen. klangvolle Namen für eine „verwandtschaftlich“-enge Beziehung: Der Pforzheimer Humanist Reuchlin und sein in Bretten geborener Großneffe Melanchthon sind gleichermaßen von zentraler Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte“, meinte Oberbürgermeister Metzger dazu. Dies soll durch die schon in Stuttgart und Pforzheim gezeigte Reuchlin-Ausstellung im Brettener Melanchthon-Haus nochmals und nachdrücklich dokumentiert werden.

Die Abordnung aus der Goldstadt wird außerdem die Gelegenheit nutzen, um auf die qualitativ hochstehenden und vielfältigen Kulturangebote Pforzheims – wie Theater, Kirchenmusik oder Kleinkunst – hinzuweisen. Auch darf in diesem Zusammenhang die Eröffnung der neuen Stadthalle nicht unerwähnt bleiben. Schließlich stehen hinsichtlich gewerblich-wirtschaftlicher Aktivitäten, die beiden Verwaltungschefs am Herzen liegen, vielversprechende Projekte zur Diskussion. „Die von Pforzheim initiierte Gewerbeund Technologiestruktur stößt bei uns auf reges Interesse“, sagte Metzger, „in der Melanchthonstadt wäre eine Verknüpfung mit der bereits beschlossenen Technologieregion Karlsruhe denkbar“.

Auch wollen die jeweiligen Stadtwerke ihre Zusammenarbeit verbessern, die gemeinsamen Wasserschutzgebiete und Deponieflächen sollen einvernehmlich genutzt und gestaltet werden. „Wir bereiten unser Zusammentreffen sehr gründlich vor“, kündigte Brettens Schultes an und betonte, daß er sich viel „für die künftige gemeinsame Orientierung beider Städte“ verspreche.

uh

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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