„Salbachfunk“ sendet bald

Vorbereitungen auf vollen Touren
In Bretten wollen viele mit von der Partie sein
BRETTEN. Die Vorbereitungen für einen kommunalen „Salbachfunk“ im Raum Bretten laufen auf vollen Touren: Diese sensationelle Mitteilung machte Oberbürgermeister Paul Metzger auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates der Melanchthonstadt. In seinem vor Eintritt in die Tagesordnung gegebenen Informationsbericht stellte Metzger fest, daß es hierbei um einen wichtigen Sachverhalt gehe, „der das gesamte Mittelzentrum Bretten berührt.“ Ohne Diskussion nahm das Ratsgremium, dessen Mitglieder zum Teil überrascht schienen, zur Kenntnis, daß in Bruchsal schon am 9. April ein „Trägerverein Radio Bruchsal- Bretten“ aus der Taufe gehoben werden soll, der den raschen Aufbau eines nach dem Landesmediengesetz privat-rechtlich organisierten Rundfunksystem vorantreiben will.

Seit der letzten Frequenzenkonferenz in Genf stehe Bretten die zwar schwache, aber für den Mittelbereich ausreichende UKW-Frequenz 103,5 für einen solchen Zweck zur Verfügung, führte das Stadtoberhaupt weiter aus, „Gespräche bis hinauf zu der Oberpostdirektion haben bereits stattgefunden“, auch der Landtagsabgeordnete Wirth (CDU) sei in die Verhandlungen eingeschaltet.

Daß es sich bei der Angelegenheit offensichtlich um ein heißes Eisen handelt, verdeutlichte eine Bemerkung des. Oberbürgermeisters über das große Interesse an der angelaufenen Privatinitiative. Die Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in Bretten (AdS) und die Werbeagentur des ehemaligen CDU- Stadtverbandsvorsitzenden Karl Biermann haben Beteiligungswünsche angemeldet, viele andere Gruppen und Einzelpersonen hätten ihre Absicht bekundet, mit von der Partie zu sein. In Bretten wird mit einem regelrechten Ansturm auf das in manchen Kreisen freilich umstrittene Projekt gerechnet. -uh-

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