Ende des Monats werden die Weichen für die Zukunft der Krankenhäuser des Landkreises gestellt sein. Vom Eintritt in die regionale Kliniken-Holding erhofft man sich zwar nicht unbedingt Wunder, aber eine deutlich verbesserte Wirtschaftlichkeit. Dass es den qualifizierten Holding-Geschäftsführern gelingt, aus roten schwarze Zahlen zu machen, haben sie bei den Enzkreis-Kliniken in Neuenbürg bewiesen. Doch Bretten ist eine neue Herausforderung. Ob das betriebswirtschaftliche Einmaleins ausreicht für den Turnaround bleibt abzuwarten.
Wenn es nicht gelingt, die Kostenstruktur zu verbessern und den laufenden Betrieb mit ausgeglichenem Ergebnis darzustellen, wird sich schnell die Frage nach einer Neustrukturierung des Angebots stellen. Die Spezialisten in der Holding werden bald intensiv in die Brettener Bücher schauen. Dann dürfte es nicht lange dauern, bis Klarheit über die künftige Ausrichtung der Brettener Klinik herrscht. Drei Möglichkeiten gibt es theoretisch: weiter wie bisher, Ausweitung des Angebots oder Umbau zur Portalklinik. Die erste scheint wenig wahrscheinlich.
Matthias Kuld
Dem einzelnen Patienten ist die Frage
„Was habe ich eigentlich davon, in dieses oder jenes Krankenhaus zu gehen“
wesentlich genauer als bisher zu beantworten.
Die Krankenhausdienstleistung wird als ein komplexes Nutzenbündel gesehen.
Organisatorische und strukturelle Veränderungen durch politische Vorgaben allein können das nicht leisten.
Dazu bedarf es eines (Krankenhaus-) Marketing als Instrument, um die Rechbergklinik entscheidend nach vorne zu bringen.
Patientenbedürfnisse müssen in den Mittelpunkt aller Überlegungen gestellt werden.
Warum wollen Menschen gerade in der Rechberg-Klinik behandelt werden??? 🙂
Es geht keinesfalls um eine Ausweitung des Angebots, sondern einzig und allein um die Nachfrage (Patienten)! 🙂