Kohlendioxidausstoß um 362 Tonnen reduziert

Modernisierung der Brettener Straßenbeleuchtung als beispielhaft beim Klimaschutzkongress 2008 herausgestellt
Umrüstung von fast 1 900 Leuchten
Bretten/Karlsruhe (BNN). In der Neuen Messe Karlsruhe fand kürzlich der Klimaschutzkongress 2008 mit mehr als 200 Teilnehmern statt. In ihrer Eröffnungsrede betonte Umweltministerin Tanja Gönner, dass sich aktiver Klimaschutz für Kommunen in mehrfacher Hinsicht rechne. Die Stadt Bretten war vom Umweltministerium eingeladen worden, um ihre beispielhafte Modernisierung der Sraßenbeleuchtung durch ersparte Stromkosten vorzustellen.
Den Hauptvortrag hielt Stephan Kohler von der Deutschen-Energie-Agentur zum Thema „Kommunaler Klimaschutz, Bilanz und Perspektiven“. Die folgende Podiumsdiskussion stand unter dem Motto „Klimaschutz – Lippenbekenntnis oder Herzensangelegenheit? Warum sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen engagieren!“ Hier sei auch der Dank an Bürger, Agenda-Gruppen, Ehrenamtliche und Idealisten zum Ausdruck gekommen, die mit ihren Aktionen der Politik Ziele und Wege aufgezwungen hätten, so eine Mitteilung.

In seinem Referat zum Thema „Einsparpotenziale bei Straßenbeleuchtung und Verkehrsanlagen“ berichtete der ehemalige Stadtbaudirektor Gunter Lange über ein Projekt, welches in Zusammenarbeit mit dem Amt Bauen und Umwelt und den Brettener Stadtwerken seit 1999 über Mietkaufverträge läuft. Nach dem Grundsatzbeschluss des Brettener Gemeinderates im September 1999 erfassten die Mitglieder des Arbeitskreises Klimaschutz der Lokalen Agenda 21 Bretten 1 863 Leuchten und die Geometrie aller Straßen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke. Auf der Basis dieser Grundlagen stellte man das System auf moderne Leuchtentypen und die stromsparenden gelben Natriumdampflampen mit Reduzierschaltungen für die Nachtabsenkung um.

Bei neueren Beleuchtungsanlagen spare man durch die Umrüstung deutlich Strom, bei Altgebieten musste aber gegenüber den vorhandenen dunklen Neonröhren aufgerüstet werden. Trotzdem konnte die bisherige Umrüstung der 1 863 Leuchten im Versorgungsbereich der Stadtwerke über das Mietkaufmodell mit den Stadtwerken kostenneutral aus dem Verwaltungshaushalt finanziert werden.
Weil darüber hinaus auch 551 Leuchten nach Straßenumbauten und Reparaturen auf Natriumdampflampen umgestellt und alle Siedlungserweiterungen und Stadtbahnhaltestellen mit 826 Leuchten ebenfalls mit diesen Lampen ausgestattet wurden, betrug Ende 2006 der Anteil dieser modernen Stromsparleuchten schon 70 Prozent. Obwohl sich die Zahl der Leuchten in diesen sieben Jahren um etwa ein Fünftel erhöht habe, sei der Stromverbrauch sogar absolut um 8,8 Prozent gesenkt worden. Diese jährlich eingesparten 531 588 Kilowattstunde bewirkten eine Kohlendioxidreduzierung von 362 Tonnen pro Jahr.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu Kohlendioxidausstoß um 362 Tonnen reduziert

  1. -rl- sagt:

    „Kohlendioxidreduzierung von 362 Tonnen pro Jahr.“
    So etwas kann man beispielsweise einem Vulkanausbruch nicht diktieren. Also, es ist keinesfalls bewiesen, dass eine Reduzierung von „Kohlendioxid“ überhaupt was bringt, zumal die Pflanzen das „Zeug“ zum überleben brauchen.
    Immerhin stehen die Personalkosten und ehrenamtliche Leistungen von
    -“Stadtbaudirektor“
    -“Zusammenarbeit mit dem Amt Bauen und Umwelt und den Brettener Stadtwerken“
    -“Dank an Bürger, Agenda-Gruppen, Ehrenamtliche und Idealisten“ –
    über viele Jahre hinweg – dagegen.

  2. - zy - sagt:

    Im Beitrag wird über fast 1900 Leuchten berichtet.

    Ich erkenne im Kongress nicht eine einzige.
    🙁

  3. mm sagt:

    Frau Gönner sollte sich an Herrn Palmer von den Grünen ein Beispiel nehmen und öfter mal eine Brille tragen, eine Sonnenbrille vielleicht. Dann würden sie sich nicht so schnell blenden lassen!

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