Schäden durch Sturm Emma im Rüdtwald

Wie zu erwarten war, gab es durch den ersten Sturm nach der Abholzung des Rüdtwaldes, Schäden am neuen „Waldrand“. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, die Bauarbeiten ruhen derzeit.
Dass es zu Problemen durch Kahlschlag von Flächen kommen würde, musste jedem der an der Planung und Genehmigung Beteiligten klar gewesen sein.

Mit jedem weiteren Starkwind wird der Waldsaum beschädigt, vielleicht ist man darüber im Rathaus Bretten auch nicht wirklich besorgt, geschieht dadurch doch eine „Arrondierung“, die man schon nicht mehr beantragen und genehmigen lassen muss! Dies hat der Nachbar Oberderdingen wohl bereits vorausgesehen, als der Gemeinderat im Juni 2005 zu den Rüdtwald-Plänen Brettens feststellte :
„In Abstimmung mit dem Kreisforstamt und der Forstdirektion weist Oberderdingen darauf hin, dass bei einem möglichen Sturmereignis mit außergewöhnlichen Schäden im Oberderdinger Gemeindewald gegebenenfalls ein Schadenersatz festzusetzen sei.“ (zum Artikel)

Für die Sorgen der Nachbarn hatte man in Bretten in den letzten 20 Jahren aber nie ein offenes Ohr, interessieren wird die verantwortliche Stadtverwaltung nur, wieviel Geld für die Sturmschäden aus einem Hilfsfond des Landes oder der EU zu bekommen sein wird. Der „Waldfrevel“ soll doch noch belohnt werden !

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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2 Antworten zu Schäden durch Sturm Emma im Rüdtwald

  1. Aqua sagt:

    Dank „Emma“ liegen jetzt mehr Bäume am Boden als die Forstbehörde genehmigt hatte. Durch die Rodung hat man dem Wind eine Angriffsfläche geboten. Bei diesem einen Sturm wird es aber nicht bleiben.
    Es ist schon lange bekannt, dass versiegelte Flächen zu einer Temperaturzunahme führen, was den Klimawandel verstärkt. Forscher rechnen mit einer Zunahme heftiger Stürme und starker Regenfälle.
    Während andernorts Gemeinden mehr Flächen schaffen, auf denen das Regenwasser versickern kann, wurden im Rüdtwald 22 ha Wald vernichtet und der Boden versiegelt. Der nächste Wolkenbruch wird kommen. Dann werden die Betroffenen jammern und die Verantwortlichen – wie immer – schweigen.

  2. -an-i- sagt:

    Das muss aber für Herrn OB Metzger ärgerlich sein, wenn die Fotografen schneller waren als die Forstleute.
    Soll noch einer behaupten, die Natur kann sich nicht rächen!

    Bitte oben anklicken:
    Protest gegen die Abholzung – 2004 –
    Leserbrief : Abholzung droht mehr denn je – 2004

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