Kliniken-Leitung setzt sich durch:


Aufsichtsrat der Landkreiskliniken nimmt Aus der stationären Schmerztherapie in Bretten zur Kenntnis
von Gruß aus Gondelsheim

Folgendes vorab:
In der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates der Kliniken des Landkreises Karlsruhe muss die Klinikleitung detailliert die Beweggründe für die Schließung schildern. Mitglied des Aufsichtsrates Metzger will u. a. Antwort darauf geben, was nach Bretten kommen könne. Er könne sich was vorstellen, will sich aber noch nicht dazu äußern . „Darüber möchte er zunächst intern mit den Verantwortlichen sprechen.“

Hier läuft es darauf hinaus, dass sich Politiker im Aufsichtsrat zu kleinteilig in das operative Geschäft einmischen, was überwiegend ihrem Amt und ihrem Gehabe entspricht. Nebenbei gibt es keinerlei Begründung, auf Dauer Defizite bei den Kreiskrankenhäusern Bretten und Bruchsal gehabt zu haben bzw. noch zu haben oder wieder zu haben, um diese aus Steuermitteln abzumildern. Um das aktuell und zukünftig zu verhindern, muss die allseits besserwissende Kreistagspolitik den echten Verantwortlichen einen entsprechenden Handlungsspielraum vorgeben, damit diese erfolgreich sein können. Andernfalls handelt es sich ausschließlich um eine desaströse politische Begleitung (Einmischung). Besonders geht es um das medizinische Ergebnis, die Patientenorientierung und die Effizienz. Grundversorger wie Bretten haben sicherlich Schwierigkeiten, weil sie die Notfallversorgung in der Region sicherstellen müssen. Die Verlagerung von Entscheidungs-kompetenz führt zu einer politischen Mitsprache, in der partei- und allgemeinpolitische Interessen die Entscheidungsgründe überlagern bzw. direkt beeinflussen – sie ist besser zu unterlassen.

Von einer autonomen Unternehmensführung = Klinikleitung der beiden Kreiskrankenhäuser kann keine Rede sein. In der Regel mangelt es den entsprechenden politischen Entscheidungsträgern (Kreisräten) auch an der nötigen Fachkompetenz, um im Sinne der beiden Krankenhäuser klare und wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. Das Verständnis des Kreistages bzw. des Aufsichtsrates müsste sich dringend ändern: Wird sich keinesfalls ändern. Diese müssten das Unternehmen Krankenhaus als autonomes Wirtschaftssubjekt begreifen, was eigenverantwortlich von der Klinikleitung der beiden Krankenhäuser abhängt.

Die Mitsprache sowie die Entscheidungskompetenz bezüglich struktureller Entscheidungen sind im Fall der stationären Schmerztherapie durch völlig überflüssige kreistagspolitische Einflüsse geprägt, sodass politische Entscheidungsträger durch öffentliches Agieren die Handlungsfähigkeit der Klinikleitung sogar im operativen Geschäft weiterhin einschmälern und beim Thema der stationären Schmerztherapie davon regen Gebrauch machen. Wenn (ehrenamtliche) Parteizugehörigkeit den Anspruch erhebt, gebraucht zu werden, dann muss sie sich mit ihrer Arbeit deutlich artikulieren und zielorientierte Ergebnisse liefern. Dies kann ich in dem konkreten Einzelfall der stationären Schmerztherapie in Bretten nicht näherungsweise erkennen.

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Eine Antwort zu Kliniken-Leitung setzt sich durch:

  1. xaver sagt:

    Resultate fordern und Mittel verweigern!
    Das ist Management bei Politik.

    Oder Management bei Helikopter:
    Mit viel Lärm ankommen , Staub aufwirbeln und wieder abhauen.

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